Hilfe und Heilung auf geistigem Wege
OM Protokoll vom 6. Dezember 2017
OM Protokoll vom 6. Dezember 2017
Online Meeting Protokoll 06.12.2017
Liebe Freunde, herzlich Willkommen !!
Ich begrüße Sie alle ganz herzlich zu unserem OM heute am 6. Dezember 2017. Ich freue mich, dass wieder so viele Freunde sich die Zeit nehmen, um mit uns zusammen diesen besonderen Tag in der Vorweihnachtszeit zu feiern und uns in den göttlichen Strom hinein zu begeben, ihn aufzunehmen und darin zu baden. Bitte öffnet euch für diese Kraft mit dem Herzen, mit eurem ganzen Sein, auch die Hände und Beine nicht kreuzen, die Wirbelsäule wenn möglich, ganz gerade halten und in den Körper hineinspüren. Was fühlt ihr ? Heute wollen wir uns alle so ganz der weihnachtlichen Vorfreude hingeben. Und wer am Ende dieser Stunde noch keine Weihnachtsstimmung hat, da weiß ich dann auch nicht, was da noch zu machen ist, haha.....
JA, Heute ist der Nikolaustag und es ist kein Zufall, dass wir heute ausgerechnet an diesem Tag unser OM haben. Ich spürte in mir so den Aufruf, auch einmal etwas über diesen historischen Heiligen zu berichten. Für mich und hoffentlich empfindet ihr es auch so, ist es eine gute Idee, ab und zu etwas über Menschen zu erfahren, die tatsächlich gelebt und das Gute weitergegeben haben, so wie unser großer Freund Bruno das getan hat.
(Folie) Anlässlich dieses Tages möchte ich euch heute etwas mehr über diesen Heiligen Nikolaus, der ja doch immer noch eine große Rolle, wenn auch verzerrt, im Brauchtum unserer heutigen Zeit spielt. Es ist immer ganz interessant, solchen Legenden und Sagen auf den Grund zu gehen.
Die Wunder des Heiligen Nikolaus von Myra (Türkei)
Nikolaus von Myra (altgriech. Νικόλαος Μυριώτης, Nikolaos Myriotes; * zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365)...
ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum mit zahlreichen Volksbräuchen begangen.
Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei. Sein griechischer Name Nikólaos (aus νίκη und λαός) bedeutet Sieg des Volkes und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich.
Mitgiftspende
Ein verarmter Mann beabsichtigte, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte. Nikolaus, noch nicht Bischof und Erbe eines größeren Vermögens, erfuhr von der Notlage und warf in drei aufeinander folgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelang es dem Vater, Nikolaus zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm dafür zu danken. Aufgrund dieser Legende wird der Heilige oft mit drei goldenen Kugeln oder Äpfeln als ikonografischem Heiligenattribut dargestellt.
Stillung des Seesturms
In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefährlichen Lage den heiligen Nikolaus an. Ihnen erschien ein mit Wunderkräften ausgestatteter Mann und übernahm die Navigation, setzte die Segel richtig und brachte sogar den Sturm zum Abflauen. Daraufhin verschwand der Mann wieder. Als die Seeleute in der Kirche von Myra zum Dank für ihre Rettung beteten, erkannten sie den Heiligen und dankten ihm. Wegen dieser und ähnlicher Erzählungen wurde Nikolaus zum Patron der Seefahrer.
Das Kornwunder
Während einer großen Hungersnot erfuhr der Bischof von Myra, dass ein Schiff im Hafen vor Anker lag, das Getreide für den Kaiser in Byzanz geladen hatte. Er bat die Seeleute, einen Teil des Kornes auszuladen, um in der Not zu helfen. Sie wiesen zuerst die Bitte zurück, da das Korn genau abgewogen beim Kaiser abgeliefert werden müsse. Erst als Nikolaus ihnen versprach, dass sie für ihr Entgegenkommen keinen Schaden nehmen würden, stimmten sie zu. Als sie in der Hauptstadt ankamen, stellten sie verwundert fest, dass sich das Gewicht der Ladung trotz der entnommenen Menge nicht verändert hatte. Das in Myra entnommene Korn aber reichte volle zwei Jahre und darüber hinaus noch für die Aussaat.
Der heutige Weihnachtsmann
Es war sicher nicht von ihm so gedacht, dass sein Wirken damals in der heutigen Zeit zu einem einzigen Aufruf verschwenderischen Konsums entarten sollte. Er ist also der „Weihnachtsmann“ geworden, der das Christkind zum größten Teil verdrängt hat. Ich glaube nicht, dass das im Sinne des Heiligen Nikolaos von Myra gewesen ist. Hier für euch von den Piano Guys ein wunderschön vertontes Weihnachtslied „GLORIA“. Danach solltet ihr in Weihnachtsstimmung sein.
Weiter wollen wir in unserem Programm natürlich hauptsächlich weihnachtliche Themen ansprechen:
Bruno Gröning hat uns in seinen Weihnachtsvorträgen vieles WERTVOLLES zu wissen gegeben, damals genauso wie heute, wenn wir seine Tonbänder anhören. Wir werden nachher auch noch einen Ausschnitt aus dem Tonband hören, „Gott sandte uns einen, seinen Sohn“, worin die wichtigsten Grundsätze und Weisheiten seiner Lehre zusammengefasst wurden. Was ich hier schon dazu sagen möchte, ist das Wesentlichste in Bruno’s Lehre. Es geht nicht nur um die Geburt Christi, sondern es geht um euch, m uns, um Dich und mich, um die Geburt eines jeden Einzelnen von Euch. Das sollten wir herausfinden und uns dankbar zeigen, dass wir alle hier auf dieser Erde ein Leben von Gott geschenkt erhalten haben. Und wozu wir hier sind, was unsere Aufgabe ist und was wir lernen können auf diesem – wirklich nicht einfachen – Schulungsplaneten.
Zunächst möchten wir aber heute aus dem unmittelbaren Erleben einer Zeitzeugin berichten.
(Folie) Wir haben schon im letzten Jahr oder im Jahr davor über einen Zeitzeugenbericht gesprochen, der sehr schön ist und ich könnte mir vorstellen, dass noch nicht alle Freunde diesen Bericht von Frau Anneliese
Bollack kennen, die damals zu Lebzeiten Bruno Grönings einige Weihnachtsfeiern mit Bruno Gröning mitgemacht hat. Daher habe ich mich entschieden, diesen Zeitzeugenbericht noch einmal mit euch zu teilen und ihn mit Bildern zu untermalen.
Auch Bruno Gröning schätzte den Lebensbaum, die Tanne und wir wissen, dass er jedes Jahr zu Weihnachten den Weihnachtsbaum persönlich schmückte, wobei ihn keiner stören durfte. Er versteckte oft im Inneren der Tanne ein kleines Steckkissen mit dem Jesuskindlein und Maria und Josef, mit vielen Engeln und Sternen, Glöckchen und Tannenzapfen.
Über den Tannenbaum, Anneliese Ballack 1982
Frau Bollack wurde bereits im Jahre 1997 von Gott abberufen und hat uns jedoch noch einen schönen Bericht hinterlassen, den sie zu Weihnachten im Jahre 1982 schrieb:
Es geht um das schöne, alte Weihnachtslied:
Oh Tannenbaum.
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren!
Die Hoffnung und Beständigkeit,
gibt Kraft und Trost zu jeder Zeit.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.
„Meine lieben Freunde, dies ist die dritte Strophe aus dem bekannten Weihnachtslied. Ich möchte heute gerne über die Tanne und ihr Kleid, das uns was lehren soll, zu Ihnen sprechen. Immer in der Weihnachtszeit erinnern wir uns, was uns Bruno Gröning gelehrt hat, rufen es uns ins Gedächtnis zurück und wollen es den neuen Freunden vermitteln, damit auch sie so eine schöne und gesegnete Weihnachtszeit erleben können wie wir sie erleben, seit uns Bruno Gröning den rechten Weg und die rechte Einstellung zum Weihnachtsfest gezeigt hat.
Viele gute, schöne Sachen wurden schon berichtet. Im vergangenen Jahr wurde mir klar, dass es auch einmal an der Zeit ist, über die Tanne zu berichten, denn mit ihr hatten wir und haben wir ein besonderes Verhältnis, wir Freunde von Bruno Gröning.
In den Gemeinschaftsstunden habe ich es erlebt, dass Freunde überhaupt kein Wissen mehr darüber besitzen. Bruno Gröning hat uns mit dem Kleid der Tanne etwas sehr großes gelehrt. Etwas, das sich nicht nur im Geistigen abspielt, sondern das die Augen sehen können und das Menschen überzeugen kann, die noch nicht so fest im Glauben sind.
Die alten Freunde werden es noch wissen und sich erinnern, den neuen Freunden möchte ich es schildern.
Nach einer Weihnachtsfeier – der ganze Saal, die Tafel und alles war mit Tannenzweigen geschmückt – nahm nach der Weihnachtsstunde Bruno Gröning ein paar Tannenzweige in die Hand und sagte: „Diese Nadeln fallen nach einer gewissen Zeit ab. Aber so der Mensch Glauben hat und glaubt, dass sie nicht abfallen, so werden sie dran bleiben. Wenn Sie mir glauben, können Sie sich ein paar Zweige mit nach Hause nehmen und Sie werden sehen, was Wahrheit ist.“
Man kann das vielleicht nicht so sagen oder begreiflich machen, aber ich glaube, in dem Saal war niemand, der Bruno Gröning nicht geglaubt hat, dass die Nadeln der Tanne so lange dran bleiben, so lange man sie aufbewahrt. Und so haben wir uns alle Zweige mit nach Hause genommen und tatsächlich geschah es, wie Bruno Gröning es vorher gesagt hatte, die Nadeln fielen nicht ab.
Im Laufe der Jahre hatte ich noch mehr Erlebnisse mit dem Kleid der Tanne. (...)
So stelle ich auch jedes Jahr über das Bild von Christus, das Bild der Mutter Gottes und über Bruno’s Bild einen Tannenzweig. Nie fielen mir die Nadeln ab. Bis auf einmal und zwar kam das so: Es war Weihnachtszeit und die Gemeinschaftsstunde war angesetzt und unsere damalige Gemeinschaftsleiterin Frau Puchalka und ich schmückten den Raum im Haus von Frau Puchalka für die Freunde.
Natürlich hatten wir es so gemacht wie wir es gelernt hatten. Wir hatten bunte Kugeln an den Baum gehängt, kleine rote Pilze, Lametta, Engelshaar und alles, was man so nimmt, im Raum verteilt und den Baum geschmückt. Wir fanden es sehr schön. Als ich mich verabschiedete und das Haus verließ, kam Bruno Gröning gerade an. Ich habe ihn noch begrüßt und bin dann nach Hause gegangen.
Am nächsten Tag kam ich zur Gemeinschaftsstunde in den Raum, den wir geschmückt hatten und habe ihn nicht mehr erkannt. Alles war verändert. Die bunten Kugeln waren verschwunden. Der Baum stand da in seiner ganzen grünen Pracht; Bruno Gröning hatte von Stanniol viele Kugeln geformt und den Baum
damit geschmückt. Auf dem Tisch lag eine große schöne leuchtende Stanniolkugel.
Alles war verändert aber sehr schön und herrlich. Ich hatte nur zu schauen.
Später hat mir Frau Puchalka berichtet, dass Herr Gröning gesagt hätte: „Was haben giftige Waldpilze bei einem guten Weihnachtsfest zu suchen?“ Jeder wird sich erinnern, dass sind die kleinen roten Pilze mit den weißen Pünktchen. Mir haben sie immer sehr gut gefallen, da ich die rote Farbe sehr liebe. Na, Herr Gröning hatte es gesagt und es war auch wirklich so viel schöner, wie er es gemacht hatte. Es war wirklich eine herrliche Weihnachtsfeier, die wir damals erlebt hatten.
Wie nun die Zeit kam, mein Heim für Weihnachten zu schmücken, da stand ich nun vor meinem Weihnachtsschmuck und betrachtete die Pracht. Irgendwie hatte sie an Glanz verloren. Bruno Gröning hatte sie aus seinem Raum verbannt und vor allem die kleinen giftigen Pilze, die ich immer so geliebt hatte. Ich fand, es sah einfach phantastisch aus, das Grün der Tanne und das Rot-Weiß der Pilze. In meinem Inneren tobte ein richtiger Kampf – auf der einen Seite die Worte von Bruno und auf der anderen Seite meine Freude über die rot-weiße Farbe der Pilze. Nun muss ich sagen, ich bin etwas starrsinnig und lasse mir nicht so leicht etwas nehmen, wenn es mir gefällt und Freude bereitet. So habe ich denn wie immer geschmückt.
Ja, ich tat sogar etwas, was ich nie vorher getan hatte: An den Zweig über Bruno’s Bild machte ich auch so einen kleinen roten Pilz und sagte dabei: „Bruno, ein kleines bisschen Gift kann nicht schaden!“
Am nächsten Tag sah ich zu dem Zweig und erschrak furchtbar. Alle Nadeln waren an dem Zweig, er war dicht und schön wie vorher, aber an dem Zweiglein, an dem ich den kleinen roten Pilz befestigt hatte, war keine einzige Nadel mehr. Es hing nur noch der Pilz dort. Ich schaute das Bild von Bruno an und es kamen die Gedanken: „Es ist geschehen wie Du es wolltest. Du meintest, ein bisschen Gift schadet nichts? Es tut mir leid, aber das stimmt nicht. Dort, wo man dem Bösen erlaubt, sich festzusetzen, da ist für das Gute kein Platz mehr! Entscheide selbst, ob es schadet oder nicht. So ist es auch in deinem Körper. Wenn Du willst, kannst du ruhig ein bisschen Gift behalten, aber an diesem Teil, wo du ihm Raum gibst, wird kein Segen sein!
Sofort habe ich den Pilz an dem Zweig abgenommen und auch alle Pilze aus meinem Raum entfernt. Den Zweig ließ ich das Jahr über hängen wie alle anderen vorher auch. Er hat mich vieles gelehrt. Trotzdem war ich sehr froh, als wieder die Weihnachtszeit kam und ich ihn endlich abnehmen konnte, denn er erinnerte mich an eine dumme Ansicht und Handlung. Wer möchte schon dauernd gern daran erinnert werden? Ich nicht! Seither stehe ich voll hinter Bruno Gröning’s Worte: „Ich denke, dass Sie nun nichts mehr mit dem Bösen gemein haben.“ – Ja Bruno, nicht mal mehr ein winziges, kleines bisschen!
Ja, liebe Freunde, das ist eine wertvolle Lektion, die wir hier lernen können. Ich habe selbst noch solche Tannenzweige aus den vergangenen Jahren, wo die Nadeln nach einer Weihnachtsfeier nicht abgefallen sind und es ist tatsächlich wahr, was Bruno Gröning gesagt hat. Auch die Materie, vor allem unsere Körper können geheiligt werden, wenn wir es wert sind, wenn wir uns Gott hingeben, wenn wir alles Ungute aus unseren Gedanken und Taten verbannen, wenn wir uns nur der Strahlkraft Gottes anheimstellen, so wie damals das Allerheiligste auf die Welt kam, das Jesuskind.
Liebe Freunde, sehen wir jetzt die Premiere meines neuesten Videos, was ab sofort auch auf meinem Youtube Channel Bhanjani 123 angeschaut werden kann. Ich habe dort hauptsächlich Fotos aus den Weihnachtsfeiern in Springe, die im Waldrestaurant Deisterpforte abgehalten und aufgenommen wurden, verarbeitet. Ihr werdet dort auch verschiedene enge Mitarbeiter Bruno Grönings sehen, wie z.B. Herrn Erich Bavay, Frau Grete und Herrn Walter Häusler, Bruno’s Ehefrau Josette sowie sein engster Freund Max Brun und viele mehr. Die Musik stammt aus dem Film „The Nativity Story“. Ich wünsche euch guten Empfang.
Youtube: Weihnachten mit Bruno Gröning - https://youtu.be/kWJILcVK-ZM
Liebe Freunde, jetzt möchte ich noch einen Bericht von den Weihnachtsfeiern im Raum Rosenheim aus dem Jahre 1957 mit euch teilen:
Gasthof Höhensteiger 1957
Weihnachtsfeier in Rosenheim mit Bruno Gröning
Als es sich allmählich in Rosenheim herumsprach, wie schön diese Weihnachtsfeiern in Anwesenheit von BRUNO GRÖNING sind, meldeten sich immer mehr Menschen, sodass der Gemeinschaftsleiter einen größeren Saal suchte und so wurden dann die Feiern in Westerndorf St. Peter bei Rosenheim abgehalten. Da waren dann schon andere Vorbereitungen zu treffen und eifrig waren wir dran, unzählige selbst gebastelte goldene Sterne aus Goldpapier zu kleben für große Christbäume, Tannengebinde für die Tische.
Bild: Weihnachtsfeier mit Bruno Gröning. unten rechts Alfred Hosp (mit roter Krawatte) und seine Frau Lilo.
Der Gemeinschaftsleiter fertigte für jeden Tisch in diesem großen Saal Pyramiden aus Stanniolkugeln, die mit roten Kerzen besteckt waren. Ich selbst fertigte in einem Jahr eine große Zahl von Rauschgoldengeln die an jede Wandbeleuchtung mit Tannengrün angebracht wurden. Es war ein herrlicher Anblick, dieser große Saal mit Christbäumen auf der Bühne, mit dem Tischschmuck und den vielen Kerzen und den Rauschgoldengeln an den Wänden.
Und dann füllte sich allmählich der Saal. Alle aus der Gemeinschaft Rosenheim kamen und noch viele, viele andere Menschen aus der näheren und auch weitern Umgebung, aus München, aus Tölz - ich kann wirklich nicht alle Städte und Orte aufzählen; es kamen auch Freunde aus Österreich und aus Italien. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und dann warteten wir. Oft Stunden, denn Sie müssen sich vorstellen, BRUNO GRÖNING besuchte in all den Jahren alle Gemeinschaften persönlich, im hohen Norden, in Mitteldeutschland in Österreich,- in diesen paar Wochen in der Adventszeit und machte sogar noch viele Besuche bei Menschen, die ihn darum baten, weil sie selbst nicht an einer Weihnachtsfeier in einer Gemeinschaft, meist durch körperliche Behinderung, teilnehmen konnten. Diese Wartezeit auf unsern großen Freund wurde ausgefüllt mit guten Schallplatten, mit Belehrungen, die der Gemeinschaftsleiter gab, denn es waren auch viele Neulinge darunter, die noch nicht wussten, was nötig ist, um all das Gute, Göttliche empfangen zu können, damit das Übel im Körper verschwindet.
Und dann war es soweit: BRUNO GRÖNING kam mit den Vorstandsmitgliedern des Vereins unter den Klängen des "Halleluja" aus dem Messias von Händel, langsam durch den Saal und seine strahlenden blauen Augen erfassten jeden Einzelnen von uns und es war, als kam mit ihm eine Welle des Glücks über jeden Einzelnen.
Nach der Begrüßung durch den Gemeinschaftsleiter wurde wieder eine Platte mit Weihnachtsliedern aufgelegt. Es sprachen dann auch noch andere Vorstandsmitglieder und inzwischen zündete BRUNO GRÖNING die Kerzen an seinem Platz an und von dieser brennenden Kerze wurden dann alle andern unzähligen Kerzen auf den Tischen und an den Bäumen auf der Bühne entzündet.
Manche kleine Einlagen wurden von Freunden gegeben und zwischendurch immer wieder unsere schönen deutschen Weihnachtslieder auf Schallplatten gespielt bis dann der große Augenblick kam und BRUNO GRÖNING die Bühne betrat und uns einen Vortrag hielt.
Während solch einem Vortrag war lautlose Stille in dem großen Saal und jeder der Anwesenden fühlte sich ganz speziell von IHM angesprochen, so als sehe er einem auf den Grund der Seele und seine Worte gelten ganz allein nur mir. Einige sah ich still vor sich hin weinen, das waren aber nicht Kummertränen, sondern die Seele befreite sich durch das Weinen von schlimmen Erlebnissen der letzten Zeit; denn ausnahmslos war der ganze Saal voll von strahlenden, glücklichen Menschen nach so einem Vortrag, und ich bin überzeugt, es vollzog sich in einem Jeden, das wonach er verlangte und darum bat.
Herrlich waren diese Stunden. BRUNO GRÖNING erklärte uns vor allem, was die Geburt CHRISTI für jeden einzelnen von uns bedeutet; er machte darauf aufmerksam, dass gerade über diesem Fest, die Gnade, das Wohlwollen Gottes auf die ganze Menschheit waltet und ich erinnere mich, dass er einmal ganz spontan fragte „Wer kann die Strophen des Liedes Stille Nacht, heilige Nacht auswendig, ohne die Melodie sprechen." Ich bin ganz ehrlich, ich habe mich nicht gemeldet, weil ich mir nicht sicher war, dass ich es gekonnt hätte. Diese tragenden Klänge dieses Liedes sind uns von Kindheit vertraut und wenn wir bedenken, dass gerade Text und Melodie von zwei einfachen Männern stammen, und nun wird es auf der ganzen Welt in allen Sprachen gesungen. Unser Freund wusste bestimmt, was gerade in diesem Lied an Innigkeit und Liebe klingt und welcher Segen darauf liegt, ein Segen, der nicht nur deutschsprechenden Menschen gilt, sondern* allen Menschen auf dieser Erde. Damals stand ein Freund auf, ich sehe es noch wie heut: der Hauptlehrer Preußler aus der Rosenheimer Gemeinschaft und sprach fließend den Text des Liedes, so wie es BRUNO gewünscht hat und diese Erinnerung gibt mir den Anstoß, dass ich jetzt in diesem Augenblick das gleiche tue und ich bitte Sie alle, diesen Text des herrlichen Liedes Wort für Wort in sich aufzunehmen.
Originaltonband:
Liebe Freunde, Bruno Gröning hat mehrere Tonbänder zu Weihnachten besprochen.
Eines dieser Bänder möchte ich Ihnen heute vorspielen. Wir haben dies auch auf Youtube von Tineke Nederpel kreirt, sogar mit Englischer Übersetzung. Das ist sehr sehr schön gemacht, mit vielen Bildern unterlegt und sogar mit der originalen Weihnachtsmusik am Anfang, die Bruno Gröning damals selbst auf das Tonband aufgenommen hat.
Sie hören jetzt also das Band vom Dezember 1957:„Gott sandte uns einen, Seinen Sohn!“
Er sagt u.a. darin: „Ich will nicht der Große sein. Ich bleibe der kleine Gröning. Ich will weiter nichts als dass Sie alle nur den guten Weg einschlagen, der nicht von mir, sondern von Gott so bestimmt ist.“ Und es geht darum, was das Erdenleben Christi wirklich für jeden Menschen bedeutet. Christus, der Heiland, als größtes Vorbild für jeden Menschen.
Hören wir jetzt das Band mit zwei Liedern am Anfang. Viel Freude damit und viele Erkenntnisse. Wie gesagt, könnt ihr das Band auf youtube nochmal anhören und anschauen, ihr könnt es euch aber auch bei der BG Stiftung als CD im Shop bestellen (www.bruno-groening-stiftung.org)
YOUTUBE: BG Tonband vom Dezember 1957 (youtube-video von Tineke Nederpel aus Holland: https://youtu.be/1ufA9h2i_PA