Hilfe und Heilung auf geistigem Wege 

durch die Lehre Bruno Grönings

ONLINE MEETING vom 12. September 2018

ONLINE MEETING 12.09.2018 Deutsch

Youtube: La harpe de Merlin, Amour divin, Les citadelles de lumiere

Meine lieben Freunde, ich begrüße euch auf das Herzlichste und freue mich, heute Abend wieder mit euch zusammen zu sein.

Wir befinden uns im 9. Monat des Jahres und wir wissen ja, dass dies auch im Jahre 1949 eine ganz besondere Zeit war, derer wir heute noch mal gedenken wollen. (Die 9 ist eine besondere Zahl, liebe Freunde, Bruno Gröning nannte sie „seine“ Zahl, und sie ist in so vielen anderen Dingen zu finden. 9 Monate braucht ein Kind, um im Mutterleib zu wachsen, wir finden sie im Zeichen Jungfrau, das dem September zu geordnet ist, die 9 wird wie eine Spirale gezeichnet und die Spirale ist ein uraltes Gottessymbol. Die 9 steht für Intuition, Hilfsbereitschaft und Hellsichtigkeit und vieles mehr. Ihr könnt ja mal in der psychologischen Numerologie die Zahl 9 googeln. Ihr werdet euch wundern, was ihr da alles lesen werdet und wie sehr das alles auf Bruno Gröning zutrifft. Aber dies würde jetzt zu weit führen…

Bitte. Öffnen wir uns jetzt für den Heilstrom, die göttliche Energie, die immer und ewig überall vorhanden ist und die wir erbitten und aufnehmen können. Bitte beobachtet euren Körper und denkt daran Arme und Beine nicht zu überkreuzen, stellt euch mit ein auf diese Kraft und empfangt sie, wir unser Großer Freund Bruno Gröning es uns geraten hat. Es können auch bei

dem einen oder anderen Regelungen auftauchen. Habt keine Angst davor, denn das Ungute muss raus aus uns, es muss weichen, wenn die wunderbare heilige göttliche Kraft unseren Körper und Seele durchströmt.

Mein Name ist Petra Rüther und als ich diese Präsentation gemacht habe, musste ich mehrmals ein gewisses Örtchen aufsuchen, weil ich den Durchmarsch bekam. Ich sage das nur, damit wir erkennen, dass diese Zeit damals eine heilige Zeit war und dass die böse Macht alles versucht hat, um sie totzuschweigen, sie in Vergessenheit geraten zu lassen, sie auszumerzen. Aber wir haben es nicht vergessen. Wir erinnern uns daran und lassen wir sie wieder lebendig werden, liebe Freunde und schließen wir uns an die göttliche Quelle an.

Ihr seht schon am Titelbild, es geht um die großen Heilungen am Traberhof, an ein Geschehen, dass bis heute weitgehend unbekannt geblieben ist. Wie konnte man das nur vergessen? Es ist mir unbegreiflich….und Bruno Gröning sagte damals: Ich heile weiter…und das haben wir erkannt und vollkommen wahrgenommen, dass diese Kraft immer noch heilt, auch nach fast 70 Jahren seit Bruno Grönings Heimgang.

Aber es geht auch noch um viel mehr. Denn es geht um die Verbindung zur göttlichen Quelle, liebe Freunde, dass wir sie beibehalten, und wer sie noch nicht hat, dass sie wieder aufgenommen wird, dass sie wieder hergestellt wird. Es geht nicht nur um die Heilungen der Körper, liebe Freunde, sondern es geht um unser ganzes Leben, unsere Seele, unseren Geist, dass wir wieder nach Hause kommen.

„Bruno Gröning sagte: „Gottverbunden sein, das ist alles!“ Denn in dieser Verbundenheit liegt wirklich alles. Da sind der Schutz, die Führung und die Ordnung enthalten.

Und Bruno Gröning war es, liebe Freunde, er hatte so eine tiefe Gottverbundenheit, dass er wirklich nur aus dem Willen des Herrgotts, wie er IHN nannte, handelte. Er sagte: „Ganz plötzlich bekomme ich einen Auftrag und dann muss ich ihn erfüllen…!“ Für Bruno Gröning war die NATUR göttlich und auch für uns sollte sie der Ausdruck göttlicher Schöpfung sein. Wir haben ja beim letzten OM ausführlich darüber berichtet.

Und doch, liebe Freunde, sind oder ich sage ich mal „waren“ wir so oft im täglichen Leben, im Getriebe zwischen Arbeit, Familie und allen Dingen, die das Leben so mit sich bringt, so eingebunden, dass wir oft gar nicht mehr zu Besinnung gekommen waren. Erst, wenn der Körper nicht mehr mitspielt oder wenn unerwartete Ereignisse in unserem Leben auftauchen und uns so vereinnahmen, ja, aus der Bahn werfen, dann wachen wir auf und fangen an zu überlegen, wie und was wir ändern können, um unser Leben in eine bessere, in eine schönere Richtung zu lenken. Daher ist es so wichtig, dass wir mit Gott verbunden sind, und dass unser

Bewusstsein auf IHN/SIE/ES ausgerichtet ist. Für mich hat Gott gar kein Geschlecht, ob männlich oder weiblich sondern ES ist ALLES in EINEM und alles Leben sprießt aus dieser Quelle. Es ist unmöglich, GOTT zu begreifen, oder mit dem Verstand zu verstehen. Wir können es nur ERLEBEN, FÜHLEN, und IN uns zu einer wahren GEWISSHEIT WERDEN LASSEN:

Eileen Cady (aus dem Buch "Spuren auf dem Weg zum Licht":

Ich bin die Quelle

Und ehe du das nicht begreifst und annimmst

Und daraus schöpfst, solange geschieht nichts.

Du kannst kein Wasser aus einem Brunnen schöpfen,

wenn Du nicht einen Eimer holst, ihn mit dem Seil herunterlässt,

ihn mit Wasser füllst und wieder heraufziehst.

Du musst etwas tun,

Du musst Dir die Mühe machen und Deinen Teil leisten.

Am Rande des Brunnens stehen und in das Wasser hinunterschauen zieht es nicht herauf.

So ist es auch mit diesem geistigen Leben :

Herumstehen und zuschauen, wie Andere nach den Gesetzen Meines Willens handeln

Macht sie für Dich nicht wirksam.

Zuschauen, wie Andere zu ihrer Einheit in Mir finden,

bringt Dir Deine Einheit nicht.

Jede Seele hat ihr eigenes inneres Suchen und Finden.

Alle haben ihre eigene innere Arbeit, müssen selber denken.

Ihren eigenen Kontakt herstellen

Und auf eigenen Füßen stehen.

Die Arbeit an sich selbst:

Bruno Gröning:

„Jeder ist seines Glückes Schmied, denn was der Mensch sät, wird er ernten!“ (07.11.1958)

„Überlegen Sie jedes Wort und jeden Satz, den Sie sprechen und jeden Gedanken, den Sie aufnehmen, ob er es würdig ist, aufgenommen zu werden!

Und überlegen Sie alles ganz genau, ob Sie auch richtig gehandelt haben!

Rufen Sie sich täglich selbst zur Ordnung, das heißt zu Gott!

Rügen Sie sich selbst! (07.11.1958)

„Willst du das Göttliche erleben, so musst du danach streben!“ (handschriftlich)

„Strebe nach dem Leben – Gott. Gott in uns.“

„Christus – Sein Leben müssen wir erstreben.“ (handschriftlich)

So liebe Freunde, kommen wir jetzt zu den Ereignissen am Traberhof in den Monaten August und September 1949.

Zu diesem Zweck möchte ich mit euch eine Reportage aus dem Zeitungsblltz 1949 teilen, die auch bei der BG Stiftung in voller Länge abgedruckt ist. Diese Reportage ist im Gegensatz zu vielen anderen noch relativ authentisch gegenüber den Vorkommnissen und den Ereignissen der damaligen großartigen Zeit, als Bruno Gröning auf dem Traberhof wirkte. Heilungen über Heilungen können wir dort lesen und die Wirkungen des Heilstroms bei diesen außerordentlichen Ereignissen genau erkennen.

Hier lesen wir im Vorwort dieses Heftchens, das man damals für 30 Pfennige an jedem Kiosk kaufen konnte:

Vorwort

…ich heile weiter, lesen Sie auf der Titelseite dieser Broschüre. Diese Worte beziehen sich auf eine Abschiedsansprache Grönings, die er vor Zehntausenden hielt und darin u.a. wörtlich erklärte:

„Ich heile weiter, auch wenn ich für einige Zeit fortgehe. Sie müssen nur gläubigen Herzens sein und Vertrauen zu mir haben.“

(Anmerkung Petra: Und dieses Wort gilt auch noch heute für uns, liebe Freunde! Ein gläubiges Herz und Vertrauen zu Bruno Gröning ist die Voraussetzung)

Nach Grönings Angaben sind deshalb auch an den Orten Heilungen möglich, die er besonders dazu bestimmt hat.

*

Dem Wunsche zahlreicher Leser entsprechend, haben wir uns entschlossen, die bisherigen Ereignisse seit der Ankunft Grönings auf dem Traberhof bei Rosenheim in dieser Broschüre wiederzugeben. Die Berichte der zwei „Sonderausgaben über

Grönings Erfolge“ sind in diesem Heft ebenfalls gekürzt enthalten.

Die ersten Eindrücke

Der Vormittag des 27. August 1949 brachte für die vielen Heilungssuchenden, die in Sprechchören nach „Ihrem Gröning“ riefen, das große Glück, dass sich dieser in kurzer Ansprache an die vielen Wartenden wandte.

Aber nicht davon will ich berichten, sondern von den selbst erlebten, einmaligen und unvergesslichen Stunden des Spätnachmittags und Abends:

Irgendwie ist die Luft besonders mit Spannung geladen, aus irgendwelchen Gründen sind heute, Samstag, besonders viele Leidende und Neugierige vor dem Traberhof und im Garten zusammengekommen und diese Spannung steigt von Stunde zu Stunde mehr, als bekannt wurde, dass Herr Gröning heute Abend nochmals zu den Wartenden sprechen wird. Schon werden Filmapparate auf Balkon, Terrasse und Parkplatz aufgebaut, und immer mehr Menschen strömen herbei.

Ich erkundige mich inzwischen nach den neuesten Heilungserfolgen, deren nüchterne Reportage ohne Sensationshascherei ich dem Leser und dem Kreis um Gröning schuldig zu sein glaube.

Da wird mir von Frau Würstl aus Rosenheim, Münchner Straße 42, glaubwürdig berichtet, dass sie sich bis heute Mittag aufgrund ihrer Lähmung nicht beugen und keinen Fuß vom Boden heben konnte.

Freudestrahlend ging sie erstmals ohne fremde Hilfe nach der Ansprache Grönings ihrem Gatten entgegen und kann sich

auch wieder bücken wie jeder gesunde Mensch.

(Folie 9) Da stand, ähnlich wie Herr Haas aus München, eine Frau aus Endorf im Fahrstuhl auf, die wir alle nur liegend kannten und machte ihre ersten Gehversuche.

Ich setze mich an den Tisch eines Bekannten, dessen Gattin, die Filmschauspielerin Karin Lembeck, aus München-Laim, eine markante, brünette Erscheinung, allen „Dauergästen“ bekannt ist. Sie erzählt mir von der Heilung der Monate alten Nervenlähmung ihres linken Armes mittels telefonischer Fernheilung vormittags zehn Uhr durch Gröning.

Mit dem Moment der Ankunft am Traberhof wurde der „Strahlenkreis“ Grönings augenblicklich und so urplötzlich wirksam, dass Frau L. Blutwallungen heiß und kalt überrieselten und zu dem Ausruf veranlasst wurde: „Um Gottes Willen, was ist denn mit meinem Arm? Ich spüre ihn nicht mehr!“ – und mit demselben „vermissten“ und gelähmten Arm, den sie früher nicht einmal zur Tischhöhe bewegen konnte, fährt sie sich unwillkürlich ins Gesicht und wenige Augenblicke später, schon völlig frei, über ihren sehr großen Sommerhut.

Da bricht sie vor innerer Erregung in Tränen der Freude und des Dankes aus, Tränen, die alle Worte ersetzen mussten.

Erst Stunden später ist es Ihr möglich, Herrn Gröning die Hand aus übervollem und dankbarem Herzen zu schütteln, doch der große Helfer wehrt bescheiden ab:

„Nicht mir gebührt der Dank, sondern dem Schöpfer dort oben, der mir die Kraft gab, heute früh bei dem Telefongespräch mit Ihrem Gatten diese Heilung einzuleiten, die Gott im Augenblick Ihres Eintreffens ohne mein Zutun vollendete. Ihr Glaube hat Ihnen geholfen, gnädige Frau!“

(Folie 10) Und nun ist es plötzlich soweit. Dicht gedrängt stehen viele hundert Menschen. Es ist 7:30 abends geworden. Langsam fallen die abendlichen Schatten ein. Die Pferde sind längst von den Koppeln verschwunden und die Sonne vergoldet unsere herrlichen blauen Berge. Die Spannung wird immer größer, ja unerträglich.

Da tritt Gröning, umjubelt, kurz auf den Balkon und bittet um wenige Minuten Geduld, um sich in der Stille auf die vielen Menschen einzustellen, die er ersucht, sich ebenfalls zu konzentrieren. Herr S., aus seinem Mitarbeiterkreis, dirigiert die Kranken nach vorne ins Blickfeld, gibt leise Anweisungen, wie sie sich zu verhalten haben:

Die Hände flach auf die Knie, keine Tuchfühlung, die Gedanken, von der Krankheit abgewandt, so lauten seine Ratschläge. Gerade die spannungsgeladene Erwartungsstille, diese innere, seelische Vorbereitung auf den Moment der Heilkraftwirkung Grönings, bringt den größtmöglichsten Heilerfolg.

Kaum ein Flüstern geht durch die Menschenmenge. Es ist unmöglich die Situation und die Stimmung zu schildern, diese glaubensvolle, erschütternde Atmosphäre zu beschreiben, in der diese armen gequälten Menschen, mit allen ihren sichtbaren und unsichtbaren Leiden, mit mehr oder minder festem Glauben auf den Augenblick ihrer Heilung warten.

Gröning spricht zu den Wartenden: Nun ist die Dämmerung vollends hereingebrochen. Von allen Seiten flammen die Jupiterlampen auf, die Filmapparate beginnen leise anzulaufen. Jeder andere Laut verstummt völlig, und alle Blicke richten sich zum Balkon, auf dem nun um 20.15 Herr Gröning in den Kreis seiner Gastgeber, Mitarbeiter und Geheilten tritt.

Minuten tiefster Stille folgen, in denen der große Helfer der Menschheit die Hände faltet und zum Himmel blickt. Dann stellt er den vollständigen Kontakt mit seinen gläubigen Heilungssuchenden her, indem er jedem Einzelnen in das erregte Gesicht sieht.

Nun beginnt Gröning mit jener warmen, sympathischen Stimme, die so viele, zu fesseln vermag, einfache und von tiefster Gläubigkeit getragene Worte zu sprechen:

„Meine lieben Heilungssuchenden! 

Wie jeden Tag, so auch heute, finden sich Menschen hier ein, arme und gequälte Menschen, die Heilung suchen und auch finden werden. Aber auch solche, die die reine Neugierde hierher trieb, einzelne, die es selbst wissen, dass sie Skeptiker sind. Ich fühle das ganz genau und ich bitte Sie, Ihre Gedanken mehr abzudecken und sich erst von den Tatsachen zu überzeugen. Es handelt sich hier nicht um Schaukünste und billige Vorführungen von Wundern, dazu ist die Stunde zu ernst und das Leid der Menschen um mich herum zu groß.“

„Ich habe niemanden hierher gerufen, im Gegenteil, ich habe Sie gebeten, abzuwarten bis zu dem Tage, wo Ihnen die Hilfe in geordneten Verhältnissen zuteil werden kann.

Wer nicht an mich glaubt, der braucht nicht mehr zu kommen!

Ich weiß, dass viele unter Ihnen schon in diesem Augenblick einer Heilung entgegengehen!

Ich beabsichtige, hier in Oberbayern zu bleiben, und ich bitte Sie, haben Sie Geduld, bis mir die Erlaubnis zur öffentlichen Heilung erteilt wird und die Heilstätten errichtet sind.

Ein Recht auf Heilung aber hat nur der, der den göttlichen Glauben in sich trägt. Leider gibt es Menschen, die seit Jahren diesen verloren oder in den Schmutz gezogen haben.

Ich gebe Ihnen zu wissen: Der alleinige Arzt, der Arzt aller Menschen ist und bleibt unser Herrgott! Nur ER allein kann helfen. ER hilft aber nur Gläubigen, die gewillt sind, ihr altes Leiden von sich zu werfen. Sie brauchen nicht an den kleinen Gröning zu glauben, aber Zutrauen müssen Sie zu mir haben. Nicht ich will Ihren Dank, sondern Gott allein gebührt er – ich tue nur meine Pflicht!

„Da Sie ja nicht aufgeklärt sind, gebe ich Ihnen zu wissen, dass Sie die Angst und das Geld zu Hause lassen können, aber Ihre Krankheit und viel Zeit immer mitbringen müssen, um die ich Sie dann beraube.

Sie alle sollen Mensch zu Mensch sein, nicht gehässig, nicht falsch, niemandem etwas Schlechtes tun und nie neidisch sein.

Das beste und größte Geschenk in diesem Erdenleben ist nicht Reichtum, nicht das Geld, sondern die Gesundheit, die mehr wert ist als alles Gut der Erde.

Sie haben von meinem Mitarbeiter gehört, wie Sie sich verhalten sollen, damit Sie die größtmöglichste Wirkung an sich verspüren. Ich will hier keine öffentliche Heilung vollziehen!

Ich muss erst zuverlässig wissen, dass ich öffentlich helfen darf. Doch ist es bisher immer so gewesen, dass Menschen, die sich in meiner Nähe befanden, schon gesundet sind. Sie brauchen mir Ihre Leiden nicht aufzuzählen, ich sehe durch Sie hindurch und weiß alles von Ihnen!“

Lang anhaltender Beifall dankte dem selbstlosen Mann für seine Worte.

Nun befasste sich Gröning vom Balkon herab mit einigen schweren und ebenso bedauernswerten Fällen von Lähmungen.

Die seit Tagen im Traberhof wartende Frau Monika B. aus Bad Aibling, die vor drei Jahren durch Absturz vom Watzmann eine Wirbelsäulenverletzung und vollständige Läsion der gesamten unteren Körperpartie nach sich zog, ringt sich unter schwersten Anstrengungen und ungeheurem Schweißausbruch zum ersten Mal seit Jahren wieder zu einem, wenn auch kurzen Stehen durch. –

Jetzt fordert Gröning andere Kranke mit lahmen und steifen Gliedern auf, diese zu bewegen oder abzubiegen. Ich kann mich nur mit Mühe zu dem bedauernswerten Versehrten Herrn Georg A., Rosenheim, durchdrängen, der mir eben freudestrahlend demonstriert, wie er unter lautem Knacken verbissen die eingetrockneten Gelenke beugt und stolz die linke Ferse aufs rechte Knie stellt und umgekehrt.

Das war der zweite Fall für die Skeptiker, von dem sich alle Anwesenden überzeugen konnten.

Bei einem Bäckermeister aus Bad Aibling schließlich, verlor sich in wenigen Minuten ein Jahre alter Nervenschock bis auf geringe Restspuren, die ihm Gröning in einigen Wochen zu nehmen verspricht.

Zeitungsbild: Rechts: Viele Menschen umringen Frau Maria Würstl aus Rosenheim, die sich plötzlich von ihrer zehnjährigen Beckenlähmung geheilt fühlt. Wir baten sie, auf uns zuzugehen und sie ließ sich dies nicht zweimal sagen. Vorher hatte ihr jede geringste Bewegung größte Schmerzen verursacht. Gröning hat ihr das Leben wieder neu geschenkt.

Nun spricht Gröning noch einmal: „Wenn bei Ihren Bekannten und Verwandten zu Hause eine Besserung eingetreten ist, geben Sie mir hierher baldigst Nachricht mit dem heutigen Datum als Stichtag, damit ich weiß, wie viel Heilungen heute vollzogen wurden.

Ich wünsche Ihnen allen eine recht gute Nacht und volle Genesung im Namen Gottes.“

Damit trat der große Heilspender mit seinen Mitarbeitern in die Wohnräume zurück, um hier ohne jede Pause seit dem frühen Morgen an den ihm von Ärzten und Presse vorgeführten Fällen seine Heilkunst weiter mit Erfolg zu beweisen.

Während ich mich bis jetzt, um den engsten Kontakt mit den Kranken zu haben, ausschließlich bei diesen aufhielt, konnte ich nun auf Einladung der Familie H a r w a r t unmittelbar der Behandlung schwerster Fälle beiwohnen.

Durch die lange Reihe der im Vorraum Wartenden betrat ich die Privaträume. Schon beim Eintritt konnte ich mich eines gewissen Fluidums trotz aller Objektivität nicht erwehren…

Da trat schon Herr Gröning auf mich zu und drückte mir fest die Hand. Ich hatte einen Moment lang das Gefühl, als ob sein starker und dennoch überaus freundlicher Blick durch mich hindurchginge.

Seine ersten Worte an mich zeugten von der großen Enttäuschung, die er schon mit der Presse erlebt hatte.

Gröning tritt in den Kreis und beschäftigt sich offenbar intensiv mit Frau B. aus Bad Aibling, die ihm hier oben noch einmal persönlich vorgestellt wird. Erwartungsvolle Stille tritt ein. Abwechselnd beginnen die Filmapparate zu summen.

Plötzlich dreht sich Gröning um und fragt die besprochene Patientin:

„Und was empfinden Sie jetzt?“

Meist lautet die Antwort: ein Kribbeln in den Füßen, ein Ziehen in den Waden, ein stechender Schmerz in der Nieren- oder Blasengegend, ein heftiges Rumoren in den Gedärmen, ein Druck in der Magengrube, oder es offenbart sich für alle sichtbar ein heftiges Durchschütteln des ganzen Körpers.

So oder ähnlich zeigen sich die Behandlungssymptome fast bei jedem Patienten.

Nun fixiert der Meister auf den Zentimeter genau die kranke Stelle, die die Lähmung hervorgerufen hat. Er lässt Frau B. dreimal tief Luft holen.

Da schreit die Patientin plötzlich auf. „D u r c h !“

Von der Patientin abgewandt und für diese nicht sichtbar, demonstriert Herr Gröning den Ärzten mit einer verblüffenden Fingersprache, wie man ohne 

operativen Eingriff einen bestimmten Nerv durchtrennen und wieder zusammennähen kann, wobei die Patientin all die Schmerzen dieser Operation zu verspüren glaubt.

In der weiteren Behandlung fühlt sich die Patientin „leicht“, sie spürt kaum mehr ihren Körper, zeigt zunehmend euphorische Empfindungen, schwankend hebt sie den linken Arm, stützt sich auf Stuhllehnen und macht ihren zweiten Stehversuch:

„Sie wird in Kürze wieder laufen!“ – lautete die Diagnose Grönings.

„Behandlung“ schwerer Fälle: Ein vor Jahren fast noch erblindetes 8jähriges Mädchen, Evelyn G. aus München, mitschweren Hornhautschäden und bisher fünf Operationen, sieht schon nach mehrmaliger Behandlung am selben Tage o h n e Brille mehr als es je gesehen hat, z. B. die in 500 m Entfernung vorbeifahrende Eisenbahn.

Den angegebenen Schleier vor dem linken Auge lässt Gröning der kleinen Evelyn durch Auflegen und rasches Abziehen ihrer linken Hand vor der Augenhöhle auf seine Anordnung wegnehmen, worauf sie befreit jede Einzelheit im Raum angeben kann.

Jetzt lässt Gröning drei Herren aus der Begleitung von Patientinnen ersuchen, auf den Balkon zu treten, da sie ablenkend auf ihre Schutzbefohlenen wirken.

Nun verteilt er Papierkügelchen aus leeren Zigarettenpackungen, mit eigener Hand geknetet, die augenscheinlich ein Depot magnetischer Kraft in sich tragen und so begehrt sind, dass sie schon am schwarzen Markt in München – natürlich als üble Fälschung – verkauft werden.

Diese „Kraftträger“ sollen über die räumliche Entfernung hinweg den Kontakt vom Patienten zu Gröning herbeiführen und die unbedingt notwendige Konzentration für Fernbehandlungen erleichtern.

Des Heilspenders letzte Worte, die er mir heute mit auf den Nachhauseweg gab und die richtunggebend für seine zukünftige Arbeit sind, waren:

„Ich möchte meine Patienten in wenigen Minuten mit folgenden Worten heilen:

Grüß Gott! Sie waren krank! Auf Wiederseh‘n!“

So, meine lieben Freunde, sehen wir jetzt noch mal einige originale Bilder aus der Zeit der großen Heilungen. Bitte achtet noch einmal besonders auf euren Körper. Diese Bilder sind in der Lage, das Böse zu vertreiben und uns die Spur einer Ahnung zu geben, welch ein großes Leid sich damals am Traberhof versammelt hatte. Habt keine Angst vor Regelungen, sondern gebt euch dieser großen wunderbaren Kraft hin und löst euch von allem, was euch belastet hat.

Inzwischen hatten sich mehr als zehntausend Menschen versammelt, die alle seit Stunden in glühender Hitze auf den großen Moment warteten, da Gröning auf den Balkon trat, zur Menge sprach und seine Heilkraft ausstrahlte. Zu dicht nur standen die Menschen zusammen gepresst, um in den vollen Genuss seiner „Heilstrahlen“ zu kommen, die nach Grönings Angaben durch die Tuchfühlung abgeleitet werden. –

Doch, ohne dass Gröning nur ein Wort darüber verlor, begannen schon die Reaktionen bei den Schwerstkranken in ihren Rollstühlen und Sesseln oder bei den Einzelstehenden an der Peripherie zu wirken.

Wieder begannen Halbblinde zu sehen, wieder erhoben sich bisher Gehbehinderte, wieder bewegten Lahme ihre steifen Glieder. Hunderte berichteten von verstärkten Schmerzen an den erkrankten Stellen, von Ziehen, Stechen und Kribbeln, von einem Gefühl eines unbeschreibbaren „Leichtseins“ oder plötzlich verschwindenden Kopfschmerzen.

Da und dort erfasste ein Schütteln sogar völlig gesunde Menschen, die wahrscheinlich für ihre erkrankten Angehörigen mit der inständigen Bitte um Hilfe hierher kamen und deren Krankheiten – nur so erkläre ich mir diesen Vorgang – nun über die gesunden Bittsteller „abgezogen“ werden. Dies geschah z. B. bei der achtzehnjährigen Gitta Sailer aus Raubling, deren Körper sogar noch zu Hause von 5 weiteren „Anfällen“ am folgenden Tag durchgearbeitet wurde. Auf meine besorgte Frage in diesem besonderen Falle erklärte mir Herr Gröning wörtlich: „Lassen Sie nur, das hat alles seine Richtigkeit!“

In den Nachmittagsstunden des Mittwoch sprach Gröning, kurz vor seiner Abfahrt nach München, nochmals zu der wartenden Menge. Da trat ein katholischer Geistlicher, der sich für zwei kranke Angehörige bittend zu Gröning begab und für seine Schutzbefohlenen auch Heilung fand, mit dankerfülltem Herzen an die Brüstung des großen Balkons und sprach zu der begeisterten Menschenmenge. Er teilte den vor dem Hause und auf den Pferdekoppeln des Gestüts seit dem frühen Morgen wartenden Menschen mit, dass er als Geistlicher tief beeindruckt und erschüttert sei, von dem, was er hier in wenigen Stunden schon erleben durfte. Er halte es für seine Pflicht und Verantwortung mitzuhelfen, Herrn Gröning zum Wohle der leidenden Menschheit den Weg zu ebnen und sich in dieser Angelegenheit an die höchsten kirchlichen Stellen zu wenden. Unmöglich aber sei es für einen Gotteslästerer oder Ungläubigen an der göttlichen Heilkraft Grönings teilzuhaben. 

„Nur der, der rückhaltlos aus tiefstem gläubigen Herzen zu unserem Herrgott und mit bedingungslosem Vertrauen zu Gröning seine Schritte hierher lenke, wird selbst oder für seine kranken Angehörigen Heilung finden!

Lassen Sie uns den Dank an Herrn Gröning in einem Dank an unseren Schöpfer, den Herrn über Leben und Tod zusammenfassen in unserem Glaubensbekenntnis!“

Tausende von Menschen aller Schichten und Glaubensbekenntnisse falteten die Hände. Hunderte von ihnen fielen auf die Knie ungeachtet des steinigen Bodens und sprachen andächtig das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Mächtig und spontan braust der Lob- und Dankchoral „Großer Gott, wir loben Dich“ auf und klang aus in dem Lied: „So nimm denn meine Hände und führe mich“, das man als Vertrauensvotum zu Gröning ansehen kann.

Kurze Zeit darauf versuchte sich der Wagen eines Freundes, der Gröning zu Besprechungen nach München bringen sollte, den Weg durch die Menge zu bahnen, was nur schrittweise gelang. Verzweifelt hingen sich die Menschen an den Fonds und versuchten Gröning die Hand zu drücken oder nur einen Blick aus seinen faszinierenden Augen zu erhaschen. Da trat mit letzter Kraftanstrengung eine schwer Asthma leidende, ältere Frau, die mir ob ihres Leidens schon seit zwei Tagen in der Menge auffiel, an den Schlag. Erschütternd ihre flehende Bitte: „Herr Gröning, helfen Sie mir doch, ich kann nicht mehr – helfen Sie mir!“ Ein durchdringender Blick, eine rasche abstreifende Handbewegung vor der Brust dieser Bedauernswerten und schon ist es geschehen!

Sie vermochte vor Erschütterung ihren Dank nicht in Worte zu fassen, holte immer wieder tief Luft und atmete völlig befreit auf. Vor Staunen übersahen die Menschen, dass ihnen der Kraftwagen ihre ganze Hoffnung in die Landeshauptstadt entführte, in der sich bis in die späten Nachtstunden hinein überall, wo Gröning auftauchte, Tausende von Menschen zusammenballten, um den „Meister“ zu sehen und um Hilfe zu bitten. Fürwahr ein Triumphzug und ein sichtbarer Beweis der Demonstration gegen alle bürokratischen Hindernisse, die erst zum Teil als beseitigt gelten können.

Gespräche mit Geheilten

Gegen Abend dieses ereignisreichen Tages versuche ich noch, Namen und Adresse von Geheilten festzustellen, was im Trubel der aufgeregten Menschen nur zum Teil möglich ist. Auch jetzt haben die meisten in ihrer begreiflichen Freude schon den Heimweg angetreten. Doch sitzen noch lebhaft debattierende Gruppen beisammen, und so bemühe ich mich, die wichtigsten Fälle noch aufzuzeichnen:

Herr Carl Peters aus Bad Essen (23), Hotel Niedersachsen, 54 Jahre, traf vor 2 Tagen im Traberhof

ein und versichert, seitdem ihm Herr Gröning die Hand drückte und die Kugel gab, eine fühlbare Besserung und Erleichterung seiner Beschwerden zu verspüren. Er leidet seit vielen Jahren an

Muskelschwund des rechten Armes und linken Beines, seit 1944 muss ihn sein Sohn sogar tragen. Jede ärztliche Behandlung durch verschiedene Professoren war bis heute erfolglos und kostete ihn viele tausend Mark. Nach Grönings Meinung wird sich sein Leiden in wenigen Wochen beheben. Schon der darauf folgende Tag brachte eine weitere Besserung.

Da wird mir weiter erzählt von einem fünfzehnjährigen gelähmten Mädchen, das kurz nach der Feierstunde am Nachmittag plötzlich die Kraft, den Mut und den Willen fand, aufzustehen, und seit Jahren wieder ihre ersten Gehversuche machte. Viele Zeugen versichern, dass sie freudestrahlend ihren Leiterwagen, der ihr bisher als Fortbewegungsmittel dienen musste, selbst nach Hause zog.

Eben kommt ein vermögendes englisches Ehepaar, das mit Privatflugzeug heute früh in München und um 14 Uhr im Traberhof eintraf. Bereitwillig und freudig beantworten die Herrschaften meine Frage nach ihrem Befinden. Die Dame litt an schwerem Bronchial-Asthma, ihr Gatte an sehr schmerzhaftem Ischias. Auch hier erfüllen sich Grönings Worte der Heilmöglichkeit für alle gläubigen Menschen, gleich welchen Standes, gleich welcher Nation oder Religion. Ohne dass die Engländer persönlich vorgestellt werden konnten, fühlen beide eine wesentliche Erleichterung und sind fest davon überzeugt, vollkommene Heilung von ihren jahrealten Leiden zu finden.

Unbegreiflich ist es jedoch für die Engländer, dass Gröning keine Genehmigung zu freiem Schaffen erhalten kann, und unvermittelt bieten sie Gröning ihr großes Landgut zur freien Verfügung an.

Wohltuende Stille herrscht auf der dicht belagerten Stiege und dem Vorplatz der ersten Etage, wo die schwersten Fälle von Lähmung, Blindheit, Taubheit, Asthma bis zur multiplen Sklerose vertreten sind. In tiefster Meditation halten auch hier die Kranken die Silberkugel in der Hand und versuchen sich, soweit dies ihre Schmerzen zulassen, auf die kommende Heilung zu konzentrieren.

Inzwischen ist es 8 Uhr morgens geworden. Jeder von uns erhofft doch noch die baldige Rückkehr des großen Helfers. Gegen 10 Uhr, am Samstag Vormittag, fährt endlich der große, schwarze Mercedes von München kommend, vor, und Gröning kann völlig unbemerkt von der inzwischen schon wieder auf viele Tausend angewachsenen Menge durch ein „Hintertürchen“ ins Haus gelangen.

Gröning empfängt Regierungsvertreter

Inzwischen trifft Herr Landrat K. aus Rosenheim mit den Herren seiner Begleitung, die im Auftrage der Regierung kamen, ein, und wünscht eine kurze Unterredung mit Gröning. Nach langer Wartezeit sitzen wir endlich oben im Wintergarten im engsten Kreise, und es entwickelte sich nach herzlicher Begrüßung ungefähr folgendes Zwiegespräch:

Landrat: „Herr Gröning, ich komme im Auftrag des Innenministeriums und habe die Aufgabe, hier die Situation zu erkunden und Bericht zu erstatten. Beabsichtigen Sie, hier zu bleiben?“

Gröning: „Ja, ich will hier bleiben, weil ich überzeugt bin, dass mir eben nur hier in Bayern die letzte Möglichkeit gegeben ist, zu heilen und Menschen zu helfen. Entweder gibt man mir den Weg frei, dieses in die Tat umzusetzen, –

dann bleibe ich! Gibt man mir aber keine Erlaubnis, mit meiner Heilkraft, die ich in mir trage und fühle, diesen armen Menschen dort unten (dabei wies sein Arm auf die viel tausendköpfige unruhige Menschenmenge vor dem Haus) Hilfe zu bringen, dann hindert mich niemand daran, eines Tages dorthin zu gehen, wo ich mit offenen Armen und ohne jede Einschränkung das tun darf, wozu ich offensichtlich berufen bin. Ich habe alles vorbereitet, von einem Tag zum anderen ins Ausland zu verschwinden. Ich bin für meine Güte so verfolgt, überall auf Weg und Steg, wohin ich komme, immer wieder das gleiche: ,Du darfst nicht!’ Ich beanspruche für mich nichts, gar nichts, nichts zu essen noch zu trinken, keine Spende, keine Vergütung.

Als ich einmal – es war in Hamburg oben – einem geheilten Kind zuliebe auf dessen inständige Bitten hin ein Stückchen Kuchen nahm, hat so ein Schmierfink von der Presse diesen Vorfall gleich ausgeschlachtet. Überall gibt es Menschen, die mich vernichten, ja sogar einsperren wollen.“

Landrat: „Herr Gröning, ich bin hier, weil ich in meiner Eigenschaft als Landrat verpflichtet bin, über die Vorgänge in meinem Landkreis zu berichten. Ich habe nichts gegen Sie, ich habe auch nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie hier Menschen heilen, von meiner Seite aus, sind Sie in meinem Landkreis unbehelligt und haben auch meine volle Unterstützung, solange nicht gegen das Gesetz verstoßen wird. Sind Sie sich eigentlich klar darüber, von welcher Seite die momentanen Schwierigkeiten hervorgerufen wurden?“

Gröning: „Ja, ich weiß, dass dahinter diejenigen Ärzte stehen, die um Ihren Verdienst bangen, und mich aus wissenschaftlicher Überheblichkeit nicht verstehen wollen. Sehen Sie, 70.000 Ärzte in Deutschland sind mir noch viel zu wenig. Ich nehme ihnen nicht das Butterbrot weg, ich gebe ihnen höchstens noch etwas darauf!“

Landrat: „Fühlen Sie eigentlich die Kraft zu Heilen schon lange in sich?“


Gröning: „Ja, sie wurde mir schon in die Wiege gelegt. Meine Mutter, die sieben Kindern das Leben schenkte, spürte überhaupt nichts von meiner Geburt; eine halbe Stunde danach stand sie schon auf, und alles war vorbei.“


Landrat: „Und Sie fühlen diese Kraft sozusagen als eine göttliche Inspiration?“


Gröning: „Ja! Ich habe die Menschheit studiert, und ich habe das rein Göttliche so fest in mir aufgenommen, dass es mir kein Mensch mehr nehmen kann, mich darin auch kein Gesetz hindern kann. Einem menschlichen Befehl folge ich nicht und wenn es vielleicht mein Leben kostet, nur so ist es mir möglich, Menschen Gutes zu tun. Ich spüre von jedem Menschen, ob er reinen Herzens zu mir kommt oder etwa den Teufel in sich trägt. Ich weiß, alles Große muss erkämpft werden, um so stärker wird meine Hilfe sein!“

Gemeinsames Einstellen und bitten für uns selbst und die Familienangehörigen

Nun liebe Freunde, möchten wir den Kreis schließen, indem wir uns einstellen mit einem Text von Gerlind Hanus, den sie vor 12 Jahren einmal aufgeschrieben hat. Er ist heute genauso aktuell wie damals und soll uns noch einmal verinnerlichen, worum es hier eigentlich geht.

Es geht nicht ausschließlich um Heilung, liebe Freunde, sondern es geht um unsere Rückkehr in die göttliche Harmonie, den Anschluss an die göttliche Quelle, unsere UMKEHR zurück zu dem Ursprünglichen, zu unserer eigenen Authenzität, und auch zu unserem Ausdruck, den Gott uns in unserer Form verliehen hat.

Text von Gerlind Hanus:

Das energetische Weltklima war sehr stark aufgeheizt. Durch das Bitten um den Frieden und das Bewahren der inneren Ruhe können wir dazu beitragen, dass der Frieden hier auf Erden manifestiert werden kann.

„Wenn die Stürme draußen toben, will ich ein Hafen des Friedens und der Ausgeglichenheit sein, weil ich immer wieder den Frieden in mir erneuern kann, durch die Verbindung mit Dir und dem Gewahrsein Deiner beständigen Anwesenheit.

Ich will Teil des Friedens- und Heilungsprozesses in der Welt sein,

…weil mir das Wohlergehen aller Menschen und Deiner gesamten Schöpfung am Herzen liegt und ich deswegen behutsam, achtsam und liebevoll mit mir, meinen Mitmenschen und der gesamten Schöpfung umgehen will.

... deshalb bitte ich Dich um Geduld und Verständnis für mich und meine Mitmenschen, auch wenn die Dinge nicht so laufen, wie ich es gerne hätte.

…hilf mir, dass ich immer liebevoll aller Kreatur begegnen kann, und dass ich Energien, die mich von der Liebe trennen wollten, noch klarer erkennen kann und ihnen keinen Raum mehr in mir gebe.

Mir ist bewusst, dass die Welt und die gesamte Menschheit durch einen riesigen Reinigungs- und Umwälzungsprozess gehen, der für viele Menschen nicht einfach sein wird. Je schneller wir uns verändern können, umso leichter wird es für uns sein, Fuß zu fassen im Neuen, wo kein Platz mehr ist für Streitigkeiten und Selbstdarstellungen. Ziel ist es vielmehr, die Herrschaft Gottes im Neuen Reich anzuerkennen und Seine Regentschaft der Liebe, der Freude, des Friedens, der Wahrheit und der Klarheit mit aller Entschlossenheit in Dankbarkeit und Einmütigkeit zu unterstützen und umzusetzen, durch die gelebte Gottverbundenheit und Gotthörigheit.“

Video: BG Original Tonband vom Vortrag 06.10.1958, CD 3, Teil 3 in Springe

Abschrift siehe www.bruno-groening-stiftung.org

Oder siehe und höre auf YOUTUBE: https://youtu.be/rZtQGF7PiOk

Petra: Ja, liebe Freunde, dazu hat Gott uns hier ein Erdenleben geschenkt. Lösen wir uns von allem Bösen. Sagen wir es jetzt einmal laut vor uns hin: Ich löse mich von allem Bösen, ich trenne mich von allen unguten Gedanken, Krankheits- und Sorgegedanken und ich stehe zum Guten, zu Gott, dem Allmächtigen. 

Im Namen Jesu Christi und Bruno Gröning. AMEN