Hilfe und Heilung auf geistigem Wege
OM Protokoll 19. Juni 2019
OM Protokoll 19.06.2019 (Deutsch)
Liebe Freunde, herzlich willkommen zu unserem OM heute hier am 19. Juni 2019.
Ich hoffe, ihr genießt das schöne Wetter und die Sommerzeit. Wir wollen heute die Zeit nutzen und weiteres Wissenswertes und Gutes über die Lehre Bruno Grönings erfahren.
Im Juni 1955 heiratete Bruno Gröning Josette Dufossee, die er bereits im Jahre 1950 kennen gelernt hatte. Wir haben im letzten Jahr in einem der ersten OMs auf dieser Plattform ausführlich darüber berichtet. Heute möchte ich Ihnen ausnahmsweise einmal einen Vortrag von Josette Gröning ans Herz legen, den sie nach dem Heimgang Bruno Grönings am 7. Juni 1959 (also vor 60 Jahren) in München-Grünwald gehalten hat.
Es ist ein historisches Zeugnis einer Ehefrau ihrem verstorbenen Mann gegenüber, wie es eindrücklicher und aufschlussreicher nicht sein kann.
Die Mission Bruno Grönings
Josette Gröning, 7.6.1959
Vortrag anlässlich einer spiritualistischen Tagung, München-Grünwald
Schon zu Lebzeiten ist in der Öffentlichkeit sehr oft ein wahrnehmbarer Streit um Bruno Gröning aufgetreten. Das Für und das Wider hat größere und kleinere Schatten im Bewusstsein der Menschen hinterlassen, so dass die Wenigsten erkennen konnten, wer er eigentlich in Wirklichkeit war. Schatten kann man nicht so leicht wegwischen, nicht so leicht im gewaltlosen Sinne entfernen, da immer wieder das Für und Wider auftreten kann. Viele haben Bruno Gröning gut gekannt, doch die Wenigsten haben ihn innerlich erkannt. Sie wollten nur geheilt werden, und sie wären sofort zu jedem x-beliebigen neuen Heiler gegangen; hätten also den Heiler gewechselt und sich keine Herzgedanken darüber gemacht.
Dass die Menschen auf Heilung hoffen, ist gut, solange sie nicht an den Heilern hängen und von ihnen Lebenskraft absaugen. Sie können auch zu irgendeinem Heiler hingehen, aber sie sollen mit dem Herzen überlegen, dass durch jeden Heiler das "ES" hindurchfließt, die göttliche Kraft, die Kraft der Gesundheit, denn die Krankheit ist das Böse.
Bruno Gröning hat immer wieder betont, dass man die Gedanken nicht auf seinen Körper ausrichten soll, sondern auf das "ES", auf die göttliche Kraft, auf die Gesundheit und auf den Reichtum durch die Gesundheit. Gesundheit ist tatsächlich ein unbezahlbarer Reichtum, Gesundheit ist aber auch, wenn sie echt ist, die Allmacht Gottes, die sich in jedem einzelnen Menschen verwirklichen kann, wenn er sich ganz öffnet und das "ES" in sich aufnimmt...
Bruno Gröning war nicht im Sinne der wissenschaftlichen Anschauung gebildet wie etwa ein Professor oder ein Arzt. Er wollte es auch gar nicht sein, denn dann hätte er ja nicht die wirkliche und wahre Kraft Gottes demonstrieren können.
Viele kranke Menschen denken sich zu sehr in die Krankheiten hinein, sie halten gedanklich an ihrer Krankheit fest. Wie Bruno Gröning sagte: Sie sitzen auf der Krankheit. Sein Wirken und Handeln richtete sich in erster Linie darauf, die Menschen von ihren Gedanken über die Krankheit – also das Böse – abzubringen. Immer wieder betonte er, keine Angst oder Furcht zu haben, alle diese Gedanken halten die Krankheit – das Böse – fest, und die heilende göttliche Kraft kann von dem Hilfesuchenden nicht aufgenommen werden, kann sich in ihm nicht ausbreiten. Unbewusst schirmt sich der Mensch durch solche Gedanken gegen den Heilstrom ab. Um diesen möglichst stark empfangen zu können, ist es erforderlich, die Eigenstrahlungen, also alle eigenwilligen, selbstsüchtigen und störenden Gedanken, möglichst auszuschalten. Um der göttlichen Gnade teilhaftig zu werden, muss sich die Seele in dankbarer Gläubigkeit dem Göttlichen öffnen.
Wir müssen werden wie die Kinder, um das göttliche Gut empfangen zu können. Nicht unmündig und ohne Verantwortung, sondern ohne Schuld, ohne Neid, Hass und ohne Begierde nach weltlicher Macht; irdischem Besitz und Genuss. Immer wieder finden wir bei Bruno Gröning die religiöse Forderung ausgesprochen, dass der Mensch sein ICH ausschalten und vergessen muss, dass nur in der gläubigen, dem Guten und Wahren zugewandten Seele das Göttliche zur Offenbarung kommen kann.
Die Erfahrung hat in zahlreichen Fällen gezeigt, dass die Bescheidenen, die demütig und ehrfürchtig ihr Geschick und ihre Heilung der Fügung Gottes anheimstellen, den Heilstrom am stärksten empfingen und so die volle Heilung erlangten. Diejenigen jedoch, welche stolz, selbstbewusst und fordernd die Heilung verlangten, verhinderten durch den selbstsüchtigen Willen das Einströmen der höheren Kraft und konnten nur in geringem Grade oder überhaupt nicht ihre Heilung erreichen. Im Hinblick auf diese Wichtigkeit des Gemütszustandes sind die Worte Bruno Grönings zu verstehen, wenn er immer wieder sagte: "Nicht verlangen, sondern erlangen."
Bruno Gröning konnte und durfte natürlich nicht alles sagen, was er wusste, denn er sprach zu Menschen aller Bevölkerungskreise, auch zu ganz einfachen Menschen, und diese konnten ihn nur mithilfe der einfachen Sprache verstehen, nämlich mit der Sprache des Herzens. Er war ein Wegweiser. Wenn er ihnen dann irgendwelche Gleichnisse vor Augen führte, so konnte es durchaus vorkommen, dass diese Bilder von anderen manchmal als "unlogisch" bezeichnet worden sind. Meistens waren es diejenigen, die glaubten, hocherhaben über dem Wissen von Bruno Gröning zu stehen, also intellektuell Verbildete. Solche, die mehr vom Akademikergeist als vom Gottesgeist erfüllt waren und natürlich in allererster Linie die offensichtlichen Feinde. Er hatte genug von dieser Sorte während seines Wirkens zu überwinden. Er hatte Freund und Feinde.
Manchmal traten auch – während er viel zu tun hatte und tun musste – Menschen an seine Seite, die ihm angeblich beistehen wollten, auch sogenannte "Manager", die von Organisationsgedanken beherrscht waren. Sie wurden größtenteils auch von Gedanken nach Geld und Erfolg angezogen. Sie befanden sich also bereits während ihrer Annäherung in einem völlig falschen Fahrwasser. Da aber Bruno Gröning niemanden gegenüber gewaltsame Entscheidungen traf, sondern gewaltlos handelte, Geduld ausstrahlte, wies er sie nicht von sich, sondern versuchte immer und immer wieder, auch diese Menschen durch sein Beispiel und Wirken auf den richtigen Weg zu bringen. So ging er seinen Weg, den Weg seiner Mission, kranken Menschen zu helfen. Dieses Ziel stand immer im Vordergrund.
(Folie 9)Bruno Gröning konnte auch Menschen entlarven auf eine gewaltlose Art, die aber trotzdem Wirkung
erzeugte, sodass sich manche feindlich gegen ihn wandten. Menschen können eben die Wahrheit nicht oder nur sehr schwer ertragen, sie wollen der Wahrheit ausweichen, sie wollen den breiten Weg gehen und nicht den schmalen Weg des Dienens, mancher Entsagung, der Geduld, der Güte, der Barmherzigkeit, der göttlichen Liebe und des immerwährenden Helfen-Wollens.
Während also Bruno Gröning stets für die Menschen da sein wollte, wurde ihm viel Unrecht zugefügt. Der Neid gegen ihn war unermesslich groß. Die Zeitungen brachten große Berichte gegen ihn, andere schrieben für ihn. Beim Auftauchen falscher Berichte schwieg er und übte auch keine Gewalt aus. Seine Duldsamkeit war bewundernswert. Er erfüllte seine Mission, indem er den Menschen half bis kurz vor seinem Tod. Er wusste genau, wann seine Zeit abgelaufen war. Und es geschahen noch fast bis zum Schluss Wunder, die doch keine Wunder sind.
In der Presse wurde berichtet z. B., dass er infolge eines Halskrebses gestorben wäre. Es wurde noch viel mehr behauptet, aber nur nicht das Richtige. In Wirklichkeit hat es sich so verhalten: Bruno Gröning hat bis zu seiner letzten Stunde die Leiden, die Krankheiten, die Beschwernisse und auch die Sünden und Schulden anderer Menschen getragen. Sein Weg war ein Weg der irdischen Kreuzigung. Aber er sprach allgemein nicht darüber. Er sagte zu den Kranken: "Gib mir deine Krankheit." Und er sprach dabei von scheinbar belanglosen Dingen, um die Konzentration der Menschen von ihm abzulenken, damit er ihnen die Krankheit abnehmen konnte.
Er trug also im echt christlichen Sinne einen großen Teil der Finsternis, die sich in der krankheitsdurchseuchten Welt ausgebreitet hat. Sein Kropf war kein Kropf im üblichen Sinne, sondern eine Anreicherung von starken Heilkräften. Er hat sich niemals einer Kropfoperation unterzogen. Er diente als Heiler der Menschen, und deshalb ist es falsch, wenn behauptet wird, dass er an einem wirklichen Krebs gestorben ist. Das, was er von den anderen aufgenommen und getragen hat, hat eine Veränderung in seinem Organismus bewirkt, es erzeugte eine innerliche Verbrennung. Dieser Zustand machte selbst die Ärzte sprachlos, denn er hatte keine Schmerzen, konnte essen, Vorträge halten. Man merkte ihm überhaupt nichts an, in einer Zeit, in der die Ärzte ihn bereits als einen todkranken Menschen bezeichneten.
Diese Ärzte waren seit langen Jahren Bruno Grönings Freunde. Und diesen beiden Pariser Freunden gestattete er, ihn zu untersuchen, um dokumentarische Unterlagen über seinen wirklichen Zustand der Welt zu hinterlassen. Diese Dokumente befinden sich in meinem Besitz. Nur die letzten drei Tage vor seinem Heimgang war Bruno Gröning bettlägerig, und er ging vollkommen ruhig und kampflos in die Ewigkeit über. Das geschah gerade in dem Augenblick, wo es den Menschen offenbar gelungen wäre, ihn an der Erfüllung seines göttlichen Auftrages zu hindern. Am 22. Januar 1959, vier Tage vor seinem Heimgang, wurde in München der für Bruno Gröning lebenswichtige Prozess zu Ende geführt. Der Staatsanwalt verlangte wiederum die Gefängnisstrafe.
Es ist heute bereits feststellbar, dass die göttliche Kraft, die er erneut auf die Erde hereingetragen hat, der er wiederum die Türe öffnete – er sagte oft: "Diese Kraft und Lehre ist nicht neu, sie ist uralt" –, im verstärkten Maße weiterwirkt. Diese Kraft ist nicht schwächer geworden, denn es gibt ja ein Weiterleben nach dem Tod. Wenn Bruno Gröning auch leiblich nicht mehr unter den Menschen weilt, so im verstärkten Maße seelisch und geistig, als Diener der Gesundheit, als Diener Gottes, als Vermittler der göttlichen, heilenden Kraft. Es ist also nicht notwendig, ihn unbedingt leiblich zu sehen, denn wenn man sich auf Gott, auf die göttliche Heilkraft, einstellt, so kann Bruno Gröning als Diener weiterhin diese Kraft, und zwar noch viel stärker, den Freunden und auch den Unbekannten zukommen lassen!
Die Menschen sollen sich also auf den göttlichen Strom einstellen. Sie sollen ihn in ihr Herz aufnehmen, Bruno Gröning wird einer der unsichtbaren Helfer und Vermittler sein. Aus dem himmlischen Tor wird man Gottes Hilfe immer stärker wahrnehmen dürfen.
Das Werk Bruno Grönings wird selbstverständlich weiter geführt. Am Pfingstmontag wurde die "Freie Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning"[1] gegründet. Sie soll einer gewissenhaften Auswertung der Erlebnisse mit Bruno Gröning dienen, und außerdem weitere wichtige Wege vorbereiten. Das, was einmal begonnen worden ist, muss nun in neuer Form den Menschen in Wort und Schrift nahegebracht werden. Bruno Gröning soll nicht als Scharlatan in die Geschichte eingehen, sondern als geistiger Heiler.
Wer mithelfen will und mit der göttlichen Lehre, die uns Bruno Gröning vermittelt hat und weiterhin vermitteln wird, in Verbindung bleiben oder kommen will, möge sich an die Geschäftsstelle der "Freien Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning" wenden. Die Arbeit geht weiter unter dem Leitwort, das Bruno Gröning immer wieder hervorgehoben hat:
"VERTRAUE UND GLAUBE
ES HILFT – ES HEILT – DIE GÖTTLICHE KRAFT"
[1] Die Freie Arbeitsgemeinschaft Bruno Gröning wurde am 18.5.1959 auf Initiative von Erich Bavay gegründet. Die Vereinigung sollte als Alternative zum Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e. V. dienen. Heute existiert die Freie Arbeitsgemeinschaft nicht mehr.
Quelle: Archiv Bruno Gröning Stiftung
Ja liebe Freunde, es geht um das ES. Die göttliche Kraft, der Heilstrom, die heilende Energie Gottes.
Was sagte Bruno Gröning selbst dazu?
„So, wie Sie hier diesen Strom, diese Heilwelle erhalten haben, genauso erhalten Sie sie, gleich wo Sie gehen, gleich wo Sie stehen, gleich wo auf dieser Erde. (23.09.1950)
„Setzen Sie sich zu Hause genauso hin, wie Sie hier gesessen haben, wenn Ihnen die Gesundheit etwas wert ist. Sie müssen schon etwas Zeit opfern. Damit Sie mich noch besser verstehen: Es ist noch nicht da gewesen, dass man das Rundfunkempfangsgerät zum Sender trägt, um die Radiowelle zu empfangen, sondern man bleibt mit dem Gerät zu Hause. Genauso können Sie auch zu Hause empfangen. Sie sind jetzt angesprochen und können zu Hause genauso empfangen wie hier.“ (07.09.1950)
Die göttliche Kraft
Alfred Hosp 10.11.2001
Bruno Gröning hat uns gesagt, dass der Mensch mehr göttliche Energie aufnehmen muss. Dazu muss ich etwas ausholen. Wir leben auf dieser Erde nicht nur in einer Atmosphäre, sondern auch in einer Kraftsphäre. Diese hat eine bestimmte Schwingung und Feldstärke. Von deren Stärke hängt es ab, ob und wie stark wir Energie aufnehmen können. Der Mensch braucht sie, um zu leben, und in Harmonie in seinem Körper zu haben.
Ich will nun erzählen, was wir (Fredy Hosp mit seiner Frau Lilo und seiner Betreuerin Liesl) bei Bruno Gröning erlebt haben: Er hat vor den Freunden gestanden und hat sie in aller Ruhe betrachtet. Dann hat er von Harmonie mit Gott zu sprechen begonnen. Während er gesprochen hat, sind von seinem Körper, von seinem Mund, von überall konzentrierte Energien zu den Freunden hinübergeströmt. Er war da, sowie er sich selber bezeichnet hat: Ein Transformator Gottes. Er hat DESSEN Kraft aufgenommen und konzentriert weitergegeben. Die Freunde hat er aufgefordert, ganz locker zu sitzen, die Beine und Arme nicht zu überkreuzen und sich möglichst auch nicht anzulehnen. („Wer sich anlehnt, der ist faul und bequem“). Und dann zu beobachten, was in ihrem Körper vorgeht; was sie fühlen, wenn er mit ihnen spricht.
Jetzt, da wir keinen Transformator mehr vor uns haben, sollen wir selbst zu einem solchen werden. Zu einem Transformator für die göttliche Kraft; für das Gute, das wir in uns aufnehmen. Er hat den Freunden auch gesagt, dass sie nicht von ihm abhängig sein, sondern soweit kommen sollen, dass sie aus eigener Kraft, aus eigenem Willen, aus eigener Einstellung das göttliche Feld anzapfen und dadurch die göttliche Energie aufnehmen können.
In dem Buch: „Die große Umkehr“ sagt Bruno Gröning ganz deutlich, dass eine Zeit kommen wird, wo sich jeder selbst helfen, jeder sich selbst heilen kann. So weit will er die Freunde bringen..
Die große Umkehr handelt vom Geschehen am Traberhof im Jahre 1949, wo diese tollen, wunderbaren Wunder geschehen sind. Ich habe das große Glück gehabt, dass ich von damals noch das Originalbuch habe, was wir jetzt vervielfältigen und den Freunden zur Verfügung stellen werden. In diesem Buch findet sich eine Widmung: „Zum Andenken! Am 30.07. 1950“ Bruno Gröning.
Aber kehren wir zurück zum Thema. Es geht darum, dass wir uns freimachen. Das ist nicht immer so einfach. Wir können auch nicht sagen, dass wir jetzt einmal nachschauen, was in unserem Körper vorgeht. Was wir spüren oder nicht spüren. Wir müssen also das Ganze ein ganz klein wenig variieren, indem wir uns nicht nur auf die Kraft einstellen, sondern indem wir uns eine Vorstellung schaffen, um die unruhigen Gedanken zu beruhigen. Das kann jeder auf seine Weise tun. Er kann sich eine schöne Blume vorstellen, eine schöne Landschaft oder sich an etwas erinnern, das ihn glücklich gemacht hat und auch heute noch glücklich macht.
Oft ist es so, dass wir uns die Kraft innerlich als helles Licht vorstellen. Das geht mit Bruno Gröning konform, weil er gesagt hat, dass manche Freunde die Kraft spüren. Manche in form von Blumenduft riechen oder die Kraft als Licht sehen. Es bleibt also jedem überlassen, auf welche Weise es ihm gelingt, innerlich ruhig und harmonisch zu sein. Versuchen Sie es nicht, sondern tun Sie es einfach, in dem Sie in die Ruhe gehen. Indem Sie nicht an etwas denken, dass Sie in Unruhe versetzt, nicht Sorge aufkommen lassen. Werden Sie also ganz ruhig und zuversichtlich. Es ist so wichtig, zuver-sichtlich zu sein und Vertrauen zu unserem Herrgott aufzubauen.
„Wer den Herrgott nicht ehrt, ist des Lebens nicht wert!“ steht auf einer Widmung von Bruno Gröning. Er will heute noch die Menschen zu einem tiefen Glauben, zu einem tiefen Vertrauen und einer tiefen Zuversicht als Grundlage dazu führen, das zu üben. Wir müssen alles üben, was wir tun sollen. Alles, worin eine Meisterschaft erreicht werden soll, muss regelmäßig geübt werden. Wie Sportler oder Musiker, die oft täglich mehrere Stunden trainieren bzw. üben. Nichts kommt von alleine. Daher ist es wichtig, auch die Aufnahme der Kraft , des Guten und das Vertrauen zu üben. Der Mensch hat den freien Willen.
„Wie der Wille – so der Gedanke“ hat Bruno Gröning gesagt. Also üben wir Gedanken der Harmonie! Üben wir, dass wir nicht immer wieder durch irgendwas die Ruhe verlieren. Achten wir darauf, dass uns NICHTS in Unruhe oder Aufregung versetzt. Wir müssen lernen uns selbst zu erkennen. Wir müssen lernen, uns selbst anzunehmen, wie wir sind. Wir müssen aber auch lernen, dass wir in Wahrheit göttliche Geschöpfe sind und dass wir die Aufgabe haben, das Gute in die Tat umzusetzen.
Es gibt eine Stelle in dem Buch „Kräfte des Geistes“, wo Gott zu Menschen spricht. Dort hat ER gesagt: „Hüter der Schöpfung sollt ihr sein!“ Was habt ihr getan? Zum Zerstörer meiner Schöpfung seid ihr geworden! Bedenket, was ihr in Wirklichkeit für eine Aufgabe habt, nämlich das Gute zu denken und das Gute auszustrahlen.“
Er hat u.a. auch gesagt, dass Gedanken Kräfte sind. Gedanken nimmt man auf und je öfter man sie denkt, umso mehr verstärkt man ihn. Also achten wir auf unsere Gedanken. Achten wir auf unsere Wünsche, ob sie gut, in Ordnung sind und auch Anderen dazu dienen, den Weg zu finden. Umso öfter wir einen Gedanken denken, desto mehr Kraft geben wir dieser Idee. So kommt es oft vor, dass der Mensch zum Knecht seiner Vorstellung wird. Dass der Mensch sagt, dieses oder jenes kann und will er nicht ablegen. Das, was ihn quält. In Wirklichkeit aber quält die Unruhe, quält das Unwissen und die Tatsache, den anderen nicht verzeihen zu können. Dabei beten wir doch im „Vater unser“: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Fragen wir uns, ob wir innerlich wirklich denen vergeben können, die uns gekränkt haben; die uns in Schwierigkeiten gebracht haben, die uns beleidigt haben. Wie oft sagt jemand: „Nein, das kann ich nicht!“ und schon schafft er sich negative Gedanken, negative Energien, die ihn letztlich selbst belasten. Es geht letztendlich darum, dass wir uns erkennen, erfassen, wo wir Schwierigkeiten haben und wo wir uns ändern sollen und müssen. Wir können nicht von den anderen verlangen, dass sie sich ändern, wenn wir selbst an verschiedenen Schwierigkeiten festhalten und nicht davon abkommen.
Ich habe kein leichtes Leben hinter mir. Auch ich habe negative Erfahrungen gemacht, die mich sehr lange belastet haben. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Bruno Gröning 100 %ig, ja 1000%ig recht hat, wenn er sagt, dass wir lernen müssen, loszulassen. Denn erst dann, wenn wir loslassen, können auch die anderen loslassen. Wenn wir vergeben und vergessen, werden wir so geführt, dass wir mit den anderen nichts mehr zu tun haben. Wir müssen also so weit kommen, dass das, was uns die andere antun, nicht unser Problem ist; wir uns also energetisch vom Unguten trennen.
Solange wir Traurigkeit, Ärger oder anderes Ungute in uns haben, können wir die göttliche Kraft nicht empfangen, denn ungute Gedanken sind Störsender, die uns immer wieder um das Gute, das Göttliche bringen.
So, meine lieben Freunde, hier habe ich noch einen wunderbaren Erfolgs-und Heilungsbericht herausgesucht und möchte ihn gerne mit euch teilen. Es geht um einen guten Zeitzeugen, Herrn J. E. Zieger, ihr seht ihn hier unten links auf den Bild. Ihr wisst ja, beim letzten OM hatten wir etwas von und über Doris Puchalka gehört und gesehen. Und nun Erhard Zieger, der ein enger und guter Freund Bruno Grönings war. Wir werden ihn später auch noch selbst in einem Video-Clip sehen und hören. Und zwar beginnt das Tonband mit dem Vortrag von Bruno Gröning am 06.10.1958 mit einem Lied, das Bruno selbst von Schallplatte abgespielt hat. Dieses Lied heißt „So nimm denn meine Hände und führe mich...“ Auf dieses Lied bezieht sich dann auch J.E. Zieger in dem Video-Clip, den wir nach dem schriftlichen Erfolgsbericht auch noch hören und sehen werden.
Youtube: So nimm denn meine Hände
Erhard Zieger Erfolgsbericht
J. E. Zieger, Berlin-Lichterfelde, undatiert
Ich bin als Forstbeamter tätig und wohne auf dem Lande. Die der Leber keinesfalls zuträgliche, weil sehr fette Ernährungsweise, wie sie auf dem Lande üblich ist, machte mir oft schwer zu schaffen. Im Laufe der Jahre konsultierte ich viele Ärzte, auch Heilpraktiker, außerdem lag ich sechs Wochen im Krankenhaus an Gelbsucht. Das Resultat hinsichtlich einer Heilung oder Besserung war gleich null.
Durch die sehr sachlichen Fortsetzungsberichte von Dr. Horst Mann im „Neuen Blatt“ angeregt, setzte ich mich mit dem Büro Bruno Gröning in Plochingen am Neckar telefonisch in Verbindung und erfuhr, dass ich ihn am 5.7.57 in Springe am Deister hören könne.
Ich möchte bemerken, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, denen man etwas vormachen kann. Ich habe viel erlebt und gesehen. Bin 35 Jahre alt, weder religiöser Schwärmer noch Kirchenfanatiker, aber meinen guten, einfachen Glauben habe ich mir immer bewahrt, ob als Seemann im Krieg, als Fabrik-, Bau- oder Waldarbeiter, ob als Forstbeamter, Angestellter oder Vertreter, – auch wenn es Zeiten gab, da der Glaube zu wanken schien.
Bruno Gröning erlebte ich am 5.7.57 in Springe vor ca. 400 Menschen. Seine einfachen, kurzen Sätze zu hören und ihn zu sehen, war ein großes Erlebnis.
Er sprach von Gott, den Menschen, ihren Fehlern und dem richtigen Weg.
Keine Spur von Diagnose oder von Heilberatung!!!
Wer seinen Mund auftat, um von seinem Übel zu berichten, wurde scharf zurechtgewiesen. Er sagte unter anderem:
„Glauben Sie nur nicht, dass der Gröning das, was Sie Ihre Krankheit nennen, behandelt. Wer das glaubt, gibt sich falschen Hoffnungen hin. Er gehe zu denen, die behördlicherseits das Recht dazu haben, zu den Ärzten. Ich habe mit Ihren Krankheiten nichts zu tun. Krankheit ist Unordnung! Kommen Sie mit sich und Gott zur Ordnung, glauben Sie an das Gute im Menschen, und seien Sie selbst gut und kommen Sie zur göttlichen Ordnung und bleiben frei von Übel!“
Es ist in wenigen Worten nicht möglich, das einfache, klare und unmissverständliche Wort Bruno Grönings ohne ganzen Zusammenhang wiederzugeben, obwohl ich mich an alles gut erinnere. – – Ich erlebte ihn am folgenden Tag viele Stunden privat im engsten Kreise seiner Freunde. Wir verabredeten, uns in drei Tagen in Fahrdorf in Schleswig-Holstein wiederzusehen. Ich erlebte ihn auch dort wieder in einem langen Vortrag und danach im kleinsten Kreise privat. Schließlich erlebte ich ihn auch in Rendsburg.
Aus all diesem Erleben darf ich sagen, dass ich mir mein eigenes Urteil, eine wirklich unbeeinflusste, eigene Meinung gebildet habe. Ich habe viele glaubwürdige Menschen gesprochen, die medizinisch unheilbar krank waren – und frei wurden durch diese unerhört einfache, jedem verständliche Glaubenslehre, die die Menschen mit geöffnetem Herzen wandelt.
Und mein chronisches Leberleiden? Es ist fort und bleibt fort, solange ich den Weg der göttlichen Ordnung nicht verlasse! Meine chronische Allergie (starker Heuschnupfen seit ca. 20 Jahren, alljährlich Juni/Juli) war ebenfalls wie weggeblasen! – Die ganze Zeit, in der ich mit Gröning zusammen war, habe ich ihm selbst nichts von meinen Beschwerden gesagt.
Es ließe sich noch vieles berichten über Gröning und über die verschiedenen Wahrnehmungen, die die Menschen während seines Vortrags an ihrem Körper machten, aber das würde in diesem Rahmen zu weit führen. Nur eines möchte ich aus Bruno Grönings Lehre noch andeuten: Ich bin und bleibe frei von jedem Übel, solange ich den Weg der göttlichen Ordnung nicht verlasse. Es ist der gleiche Weg, den Gott und Christus vorschreiben. Weiche ich ab, werde ich dem Übel zugänglich. – So erlebte ich es, dass mich eine ausgesprochene Grippe packen wollte und gleich am ersten Tag, als das Fieber stieg, merkte ich, dass ich nicht aufgepasst hatte, ja, dass ich überhaupt vom Weg abgewichen war. Innerhalb weniger Stunden gelang es mir, durch innere Umkehr und Gebet, das Übel aus meinem Körper zu verjagen, ohne Medikament und Schwitzkur.
Weiter möchte ich all jenen Menschen sagen, die sich durch Presseberichte übelster Art über Bruno Gröning in gegenteiliger Art beeinflussen ließen:
Gröning war ein einfach gebliebener Mensch. Das ist, meine ich, sehr viel. Er war frei von Gekünsteltem, frei von Phrasen, sehr bescheiden, still und ernst, obwohl er im Freundeskreis auch gerne lachte und selbst humorvoll war. Das erste jedoch, was jedem auffiel, war die völlige Ruhe, die von ihm ausging. Gröning war auf dem Wege zur Reinheit, zur Vollkommenheit, schon ein weites Stuck gegangen.
Er sprach von denen, die ihn verfolgten und hassten mit Milde und Güte, wie er überhaupt selbst eine große Güte ausstrahlte, die sich anderen so wohltuend mitteilte. Im Grunde genommen tat er nichts anderes, als was jeder Pfarrer auf der Kanzel tun sollte, nämlich für andere beten. Gröning tat das und ihm war eine besondere Kraft. – – – Er empfand Liebe zu den Menschen, Tieren und Pflanzen. Er war demütig. Das aber waren neben der Sündenlosigkeit Marksteine auf dem langen Wege zur Vollkommenheit, den nur ein Jesus Christus bis zum gottgewollten Ziel gehen konnte.
Haben wir die ersten Schritte auf diesem Wege gemacht, so kommen wir zu Erkenntnissen und vielleicht auch schon zu gewissen Fähigkeiten. Je weiter wir unbeirrt vorwärts gelangen, umso mehr Erkenntnisse und Fähigkeiten werden uns zuteil, ja sie ersetzen uns alles Zurückgelassene, irdisch Erstrebenswerte wie Glück, Reichtum, Karriere, Ruhm usw. hundertfach. Stellen wir uns diese Entwicklung zum Guten in höchster Potenz, die am Rande unseres Fassungsvermögens liegt, vor, so haben wir die Christusstufe, die einmalige. Jesus konnte auf dem Meer gehen, Wind und Wogen gebieten, Blinde sehend machen und Tote erwecken. Ja, es sind und bleiben göttliche Wunder, aber sie liegen am Ende einer natürlichen Entwicklung der göttlichen Ordnung. Das ist göttliches Gesetz und bleibt so.
Gröning war auf diesem einsamen Weg. Er war einer jener, die der Erde hier und da geschenkt wurden, und wir sollten dafür dankbar sein. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die einen Teil des Wesens Jesu Christi in sich trugen, zum Wohle der leidenden Menschheit. Er gehörte zu jenen wenigen Menschen, die um ihre Lebensaufgabe, ihre Bestimmung wissen, nämlich Gutes zu tun.
Mögen diese Zeilen, die die reine Wahrheit darstellen, vielen Menschen nützen und sie zum Guten führen, mögen sie aber auch einen kleinen Teil meines Dankes an einen Großen der Menschheit zum Ausdruck bringen!
Quelle:
Archiv Bruno Gröning Stiftung
Hören wir Herrn Zieger jetzt noch mal selbst und auch anschließend Bruno Gröning, wie er Herrn Zieger für seine Worte Anerkennung zollt. Das Geknistere im Hintergrund ist vermutlich Bruno Gröning, der das Stanniolpapier zusammenknüllt und daraus die Kugeln formt.
Er spricht auch über Berlin, da Herr Zieger ja selbst aus Berlin stammt.
Youtube: Heilungsbericht E.Zieger
Bruno’s anerkennende Worte vor dem Vortrag 06.10.1958 Teil 1