Hilfe und Heilung auf geistigem Wege
OM Protokoll 21.12.2016 (Weihnachts-OM)
OM Protokoll 21.12.2016 (Weihnachts-OM)
ONLINE MEETING am 21.12.2016 „Weihnachtseinstimmung“
Liebe Freunde,
herzlich willkommen zu unserer Gemeinschaftsstunde, unserer vorweihnachtlichen Einstimmung auf das Heilige Christfest. Ich freue mich sehr, dass wir heute abend gemeinsam hier schon die Weihnachtsstimmung erleben können und bitte euch, öffnet euch für den Heilstrom und alles Gute, was unser Vater im Himmel für uns vorbereitet hat. Nehmt die Kraft in euch auf, und legt alles Ungute, Sorgen und Schmerzen ab-Öffnet eure Hände und Herzen und genießt die weihnachtliche Vorfreude, die wir miteinander teilen möchten.
Am Sonntag war der 4. Advent und wir haben hier bei uns eine wunderschöne Vorweihnachtsfeier erleben dürfen. Alle sind von Herzen dankbar und erfüllt mit glücklichen Gesichtern nach Hause gegangen und ich wünsche mir, dass auch ihr heute abend viel Liebe und Klarheit sowie Vorfreude erlebt.
Für mich ist ja Weihnachten immer wieder etwas ganz besonderes, durfte ich doch vor 31 Jahren selbst eine große Heilung an mir selbst erleben. Während einer Weihnachtsfeier in Hamburg im Jahre 1985 wurde ich von Sucht und Drogen befreit, konnte ein neues Leben beginnen, wurde reingewaschen von allem Übel. Während einer Tonbandansprache von Bruno Gröning erlebte ich das Wunder der Heilung. Ich weiß es noch wie heute, dass ich in einen tiefen Schlaf fiel und von dem Originaltonband BGs nichts mitbekam, aber als ich aufwachte, war ich frei, frei von aller Not. Ich spürte die göttliche Energie, den Heilstrom, wie er durch meine Adern rauschte, dieses Wasser des Lebens, dass uns reinigt von all dem Unguten, was wir irgendwann einmal aufgenommen und von selbst nicht loskriegten. Dieses wunderbare Gefühl , dieser wohltuende Strom, das sich wie Sprudelwasser in meinen Adern anfühlte, ist eine Kraft die von oben kommt, von Gott, der nur Liebe ist und
Licht. Frieden und Freude ereilen Dich, wenn Du Dich diesem Lebensstrom hingibst. Und das ist das Zauberwort: HINGABE. Lasst alles los, gebt euch der göttlichen Allmacht hin und vertraut ganz auf unseren Herrgott. Er kann alles richten, wir sind SEINE Kinder und er wird uns nicht fallen lassen, wenn wir IHM vertrauen. Aber zwei Herren können wir nicht dienen, daher lasst los von allem Übel, lasst los den Schmutz und den Dreck, ja, auch von Krankheit sagt euch los, von allem Bösen, auch von den schlechten Nachrichten. Fühlen wir mit den Menschen, die weltweit durch Krieg und Terror bedrängt wurden und bitten wir auch hier an dieser Stelle für die Opfer in Berlin und auch für die Täter, alle Täter, dass sie erwachen und den Wahnsinn ihres Handelns erkennen, dass die Liebe und der Frieden in jedes Herz einziehen kann.
Jesus Christus – Liebe Freunde, kam als ein kleines Kind in ärmlichen Verhältnissen auf die Erde und war in seiner Reinheit und Heiligkeit so etwas Süßes, Kostbares und doch so etwas Starkes und Mächtiges, dass Dämonen und böse Geister aus den Menschenleibern wichen, die Unreinheiten entfernt werden konnten, Menschen von Krankheiten und allen Übeln befreit wurden. Stellen wir dieses Kind heute in den Mittelpunkt unserer Online Gemeinschaft liebe Freunde., beten wir zum Jesuskindlein, zu diesem wundervollen reinen Herzen, das direkt von Gott geschickt wurde, um uns aufzuklären, den Weg zu weisen und um uns zu zeigen, dass auch wir Gottes Kinder sind, alle sind wir ein Stückchen von Seinem Geist, ein Funke, eine Flamme aus Seiner unsterblichen Seele.
Was sagte Bruno Gröning:
„CHRISTUS ist die UNSTERBLICHE SEELE im Menschen. Die Geburt Jesu werden Sie nicht eher verstehen, bevor Sie nicht ihre eigene Geburt verstanden haben.“
Was bedeutet das liebe Freunde? Wir sollen uns selbst erkennen! Wir sind göttlich, wir sind nicht Gott, aber göttlich und unsere Seele ist genau so etwas Reines wie das Christuskind. Bruno sagte ja, die Seele ist und bleibt göttlich, sie kann nur vom Unguten umhüllt, eingeschlossen sein, so dass die taub oder nicht mehr zu fühlen ist. Und das muss geändert werden. Öffnen wir uns wieder - besonders jetzt zu Weihnachten - der göttlichen Energie, dem Heilstrom, der Liebe Gottes, die jetzt vermehrt ausgeschüttet wird und erkennen wir, dass wir alle diesen wundervollen heiligen göttlichen Funken haben, der aus Liebe gewebt wurde und mit einem Körper umkleidet wurde. Als ein Geschenk Gottes haben wir dieses irdische Kleid erhalten, unser materieller Körper, ein jeder von uns. Auch dieser kann durch die göttliche Kraft gereinigt und geheilt werden, denn es ist Gottes Werk, Er hat es erschaffen und er kann es reparieren durch die göttliche Kraft. Nehmen wir sie auf, öffnet Herz und Hände, lasst es einströmen und gebt euch ganz dieser wunderbaren himmlischen Energie hin. Nehmen wir auch alle Freunde, die jetzt ganz besonders in der Not waren, mit in unsere Gebete. Für alle, die im Krankenhaus liegen, ich bitte besonders für unsere Karin Nabert aus Köln, dass sie sich schnell und gründlich von der OP erholt und für alle Freunde ebenso.
Liebe Freunde, Bruno Gröning sagte einmal: „Jesus Christus möchte in jedem Menschenherzen wohnen.“ In allen Herzen, nicht nur in den sogenannten Frommen oder Scheinheiligen wohnt es, sondern es will auch in die Herzen der Hoffnungslosen, der vom Kriege verfolgten, der Bedrängten, der Hungernden und Dürstenden eintreten. Ich durfte es damals erleben im Jahre 1976, kurz vor Weihnachten, als ich völlig am Ende meines jungen Lebens angekommen zu sein schien. Ich war hoffnungslos abhängig von Heroin und allen möglichen
Drogen, von allen verlassen und zitternd vor Kälte irrte ich auf der Straße in Berlin umher, verzweifelt und voller Schmerzen. mein Körper war voll auf Entzug und in einem desolaten Zustand. Ich wartete auf meinen Dealer und es war kurz vor Weihnachten. Plötzlich kam ein junger Mann mit langen braunen Locken, in Sandalen auf mich zu. Er hatte tatsächlich Sandalen an, mit Wollsocken, obwohl es sehr kalt war. Er trug eine Umhängetasche aus Leder, aus der er ein paar Flugzettel herausholte und mir einen davon unter die Nase hielt. Er war von den Kindern Gottes, sprach mich an zwinkerte mir aus seinen liebevollen blauen Augen zu, ich weiß es noch wie heute. Er sah wirklich aus wie Jesus mit seinen langen Haaren und den Sandalen und er lud mich ein ins Europa Center, wo sich die „Kinder Gottes“ (das war damals eine kleine Jesus-Sekte) immer trafen. Da ich auf meinen Dealer wartete, lehnte ich dankend ab und es war mir auch irgendwie unangenehm, dass dieser Typ mich einfach so anquatschte. Als er mich nicht überzeugen konnte, mit ihm zu gehen, wollte er wenigstens jetzt hier auf der Straße mit mir zusammen für mich beten. Das erschien mir grotesk und absurd, aber dieser junge Mann strahlte so viel Liebe aus, dass ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen konnte. So willigte ich ein, mehr um ihm einen Gefallen zu tun und ich gerade sowieso nichts besseres zu tun hatte, und er faltete die Hände, schaute zum Himmel und bat Gott den Schöpfer und Jesus Christus um Hilfe für mich ja, für mich kleines Menschenkind, dass ich aus der Misere herausgeführt werde und ein Gott erfülltes Leben führen solle, frei von Drogen und allem Bösen.
Ich fand es rührend und sein Glaube schien echt und stark. Und so betete ich mit, mehr zweifelnd als gläubig. Der Verkehr der Großstadt brauste um uns herum, und alles versank einen Augenblick um mich herum und ich vergaß beinah, dass ich auf der Suche nach meinem Dealer war. Der junge Mann verriet mir, dass er sich „Siloah“ nannte, so wie der Teich in Jerusalem, in dem der Blinde seine Augen wusch, nach dem Jesus ihm mit einer Paste die Augen bestrichen hatte. Durch das Wasser des Siloah Teiches wurde der Blinde sehend und ich war von dieser Geschichte gerührt zu Tränen, so dass ich meinem Fürbitter schließlich meine Adresse gab. Kurz darauf tauchte mein Dealer auf und ich verabschiedete mich schnell, um Stoff zu kaufen und meinem Körper das zu geben, wonach er im Augenblick so verlangte. Siloah bemühte sich auch nach dieser Begegnung sehr um mich. Er besuchte mich oft zu Hause, traf mich aber nie an, weil ich ständig unterwegs war, um Geld für Drogen aufzutreiben. So warf er mir dann ständig kleine Zettelchen in den Briefkasten mit Sprüchen wie „Gott liebt Dich“, Jesus will für Dich da sein!“ und so weiter. Er lud mich auch immer wieder zu den Zusammenkünften ein und betete offensichtlich sehr für mich. Aber ich war viel zu sehr eingesponnen im Netz der Sucht und Drogen.
Und doch geschah etwas am 12.12.1976. Dieses Datum hatte ich damals in mein Tagebuch eingeschrieben. Ich hatte kein Geld mehr, mein Stoff war alle und ich war auf Entzug in einem erbärmlichen Zustand. In meiner Verzweiflung schrie ich zu Gott und bat Jesus von ganzem Herzen, mir zu helfen. In diesen Minuten war ich allein zu Hause und ich gab mich voll und ganz Jesus hin. Ich weinte und weinte und auf einmal fühlte ich einen Stich im Herzen und wurde plötzlich ganz ruhig. Dann klingelte das Telefon und meine Mutter war dran und redete auf mich ein, eine Entziehungskur zu machen. Sie würde mich sogar dorthin bringen. So willigte ich ein und die Tage in Berlin waren für mich gezählt. Ich kam weg von der Szene und erhielt einen Therapieplatz in der Nähe von Lüneburg, wo ich nach einem Entzug dann aufgenommen wurde. Wie viele von euch schon wissen, begegnete mir dann 9 Jahre später in Lüneburg Bruno Gröning, da ich „zufällig“ in das Haus einer Bruno Gröning Freundin zog. Aber diese 9 Jahre waren noch eine schwere Zeit für mich, und es gelang mir nicht endgültig, von Drogen frei zukommen. Der Sog war einfach zu stark und mir fehlte eine starke Hand, Die Heilung von der Sucht wurde mir dann zu Weihnachten bei einer Weihnachtsfeier während eines Originaltonbandes von Bruno Gröning geschenkt, wie ich ja bereits zu Beginn unserer Stunde hier berichtet habe. Innerhalb von 3 Tagen wurde ich frei und konnte eine neues Leben beginnen.
Liebe Freunde, nun möchten wir noch ein paar interessante Berichte von verschiedenen Zeitzeugen hören
Anni Pelz, die Frau von Erich Pelz, dem damaligen Vorsitzenden des Deutschen Vereins zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen.
In Erinnerung an die glückliche Zeit, als unser Freund und Meister Bruno Gröning noch unter uns auf dieser Erde weilte, möchte ich heute von den Weihnachtsfeiern in Rosenheim erzählen, wie wir sie damals gestalteten, vorbereiteten und schließlich begingen. Diese wunderbaren Erlebnisse in Worte zu kleiden, fällt mir schwer, denn um das zu schildern, was ich damals empfand, könnte mir vielleicht als Schwärmerei ausgelegt werden und das möchte ich nicht. Wer mit mir einmal das Glück hatte, in den Jahren 1954 bis 1957 eine Weihnachtsfeier mit Bruno Gröning zu erleben, wird mir bestimmt recht geben, wenn ich sage:
„…nicht weinen, weil sie vorüber, sondern lächeln, dass sie gewesen.“ (Tagore)
Ich erinnere mich z. B. an Weihnachtsfeiern, abgehalten im Vegetarischen Restaurant in Rosenheim, als sich noch nicht so viele Anhänger Bruno Grönings meldeten, um dieser Feierstunde beizuwohnen. Wir schmückten den Raum mit Tannengrün, Lametta und Kerzen, und da ein Klavier vorhanden war, probten wir rasch noch vor der Feier zweistimmig das Lied „Süßer die Glocken nie klingen“, und Frl. Anni Huber begleitete uns dazu. Das war das erste Mal, dass ich vor Bruno und den Teilnehmern an der Feier etwas zur Gestaltung beitragen durfte. Nach diesem Lied kam die Begrüßung des Gemeinschaftsleiters und gleich anschließend ein wunderbarer Vortrag von Bruno Gröning.
Liebe Freunde, glauben Sie mir, was er damals gesprochen hat, weiß ich heute nicht mehr. Nur eines bleibt mir unvergessen: Damals war ich noch nicht frei von Belastungen – ich erzählte Ihnen schon früher einmal, dass ich jahrelang an Zwölffingerdarmgeschwüren litt – und weil mein Platz ziemlich weit hinten im Raum bei meinem Mann gewesen wäre und ich nicht stören wollte, nahm ich auf dem Klavierstuhl Platz und lauschte angespannt den Worten Brunos. Plötzlich merkte ich, dass mir sehr kalt wurde. Ich habe es damals und kann es heute nur so beschreiben, dass ich das Gefühl hatte, als säße ich mitten in einem Schneehaufen. Wieder brauchte ich einige Zeit, bis mir zum Bewusstsein kam, was sich jetzt in diesem Augenblick in meinem Körper vollzieht, was wir heute den spürbaren Strom, den Heilstrom, nennen, und dass dieses Kälteempfinden nur daher rührte, weil dies für die Entzündungen in meinem Körper heilsam war. Nach dem Vortrag ging ich noch immer ganz benommen auf meinen Platz, aber nun wusste ich mit Bestimmtheit, dass bei mir alles einmal ganz gut wird. Nach der Feier wurden mein Mann und ich von Bruno Gröning persönlich aufgefordert, mit nach Stephanskirchen zu kommen, wo wir im kleinen Kreis noch bis tief in die Nacht zusammen waren.
Als es sich allmählich in Rosenheim herumsprach, wie schön diese Weihnachtsfeiern in Anwesenheit von Bruno Gröning sind, meldeten sich immer mehr Menschen, sodass der Gemeinschaftsleiter einen größeren Saal suchte, und so wurden dann die Feiern in Westerndorf St. Peter bei Rosenheim abgehalten. Da waren dann schon andere Vorbereitungen zu treffen, und eifrig waren wir dran, unzählige selbst gebastelte goldene Sterne aus Goldpapier zu kleben für große Christbäume, Tannengebinde für die Tische. Der Gemeinschaftsleiter fertigte für jeden Tisch in diesem großen Saal Pyramiden aus Stanniolkugeln, die mit roten Kerzen besteckt waren. Ich selbst fertigte in einem Jahr eine große Zahl von Rauschgoldengeln an, die an jede Wandbeleuchtung mit Tannengrün angebracht wurden. Es war ein herrlicher Anblick, dieser große Saal mit Christbäumen auf der Bühne, mit dem Tischschmuck und den vielen Kerzen und den Rauschgoldengeln an den Wänden.
Und dann füllte sich allmählich der Saal. Alle aus der Gemeinschaft Rosenheim kamen und noch viele, viele andere Menschen aus der näheren und auch weiteren Umgebung, aus München, aus Tölz – ich kann wirklich nicht alle Städte und Orte aufzählen; es kamen auch Freunde aus Österreich und aus Italien. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und dann warteten wir. Oft Stunden, denn Sie müssen sich vorstellen, Bruno Gröning besuchte in all den Jahren alle Gemeinschaften persönlich, im hohen Norden, in Mitteldeutschland und in Österreich, in diesen paar Wochen in der Adventszeit und machte sogar noch viele Besuche bei Menschen, die ihn darum baten, weil sie selbst nicht an einer Weihnachtsfeier in einer Gemeinschaft, meist durch körperliche Behinderung, teilnehmen konnten. Diese Wartezeit auf unsern großen Freund wurde ausgefüllt mit guten Schallplatten, mit Belehrungen, die der Gemeinschaftsleiter gab, denn es waren auch viele Neulinge darunter, die noch nicht wussten, was nötig ist, um all das Gute, Göttliche empfangen zu können, damit das Übel im Körper verschwindet. Und dann war es soweit. Bruno Gröning kam mit den Vorstandsmitgliedern des Vereins unter den Klängen des „Halleluja“ aus dem Messias von Händel langsam durch den Saal und seine strahlenden blauen Augen erfassten jeden Einzelnen von uns, und es war, als kam mit ihm eine Welle des Glücks über jeden Einzelnen.
Nach der Begrüßungsansprache durch den Gemeinschaftsleiter wurde wieder eine Platte mit Weihnachtsliedern aufgelegt. Es sprachen dann auch noch andere Vorstandsmitglieder, und inzwischen zündete Bruno Gröning die Kerzen an seinem Platz an, und von dieser brennenden Kerze wurden dann alle andern unzähligen Kerzen auf den Tischen und an den Bäumen auf der Bühne entzündet.
...bis dann der große Augenblick kam und Bruno Gröning die Bühne betrat und uns einen Vortrag hielt. Während solch einem Vortrag war lautlose Stille in dem großen Saal, und jeder der Anwesenden fühlte sich ganz speziell von ihm angesprochen, so als sehe er einem auf den Grund der Seele und seine Worte gelten ganz allein nur mir. Einige sah ich still vor sich hin weinen, das waren aber nicht Kummertränen, sondern die Seele befreite sich durch das Weinen von schlimmen Erlebnissen der letzten Zeit; denn ausnahmslos war der ganze Saal voll von strahlenden, glücklichen Menschen nach so einem Vortrag, und ich bin überzeugt, es vollzog sich in einem Jeden das, wonach er verlangte und darum bat. Herrlich waren diese Stunden. Bruno Gröning erklärte uns vor allem, was die Geburt Christi für jeden Einzelnen von uns bedeutet; er machte darauf aufmerksam, dass gerade über diesem Fest die Gnade, das Wohlwollen Gottes über auf die ganze Menschheit waltet, und ich erinnere mich, dass er einmal ganz spontan fragte: „Wer kann die Strophen des Liedes ,Stille Nacht, heilige Nacht? auswendig ohne die Melodie sprechen?“ Ich bin ganz ehrlich, ich habe mich nicht gemeldet, weil ich mir nicht sicher war, dass ich es gekonnt hätte. Diese tragenden Klänge dieses Liedes sind uns von Kindheit vertraut, und wenn wir bedenken, dass gerade Text und Melodie von zwei einfachen Männern stammen, und nun wird es auf der ganzen Welt in allen Sprachen gesungen. Unser Freund wusste bestimmt, was gerade in diesem Lied an Innigkeit und Liebe klingt und welcher Segen darauf liegt, ein Segen, der nicht nur deutsch sprechenden Menschen gilt, sondern allen Menschen auf dieser Erde. Damals stand ein Freund auf, ich sehe es noch wie heut, der Hauptlehrer Preußler aus der Rosenheimer Gemeinschaft, und sprach fließend den Text des Liedes, so wie es Bruno gewünscht hat, und diese Erinnerung gibt mir den Anstoß, dass Ich jetzt in diesem Augenblick das Gleiche tue, und ich bitte Sie alle, diesen Text des herrlichen Liedes Wort für Wort in sich aufzunehmen und zu sprechen:
Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute, hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht;
Durch der Engel Halleluja
Tönt es laut von fern und nah:
Christ der Retter ist da!
Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb’ aus Deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in Deiner Geburt!
Stille Nacht, heilige Nacht,
Die der Welt Heil gebracht
Aus des Himmels goldenen Höh’n
Uns der Gnaden Fülle lässt seh’n,
Jesus in Menschengestalt!
Bruno Gröning wollte bestimmt uns darauf aufmerksam machen, dass jedes Wort dieses Liedes so viel für uns Menschen bedeutet, dass wir es andächtig, wie ein Gebet singen sollen, nicht durch die oftmalige, jährliche Wiederholung nur die schöne einschmeichelnde Melodie erklingen lassen sollen! Was er uns in seinen Weihnachtsvorträgen gab, konnten wir sicher alle schon durch die Tonbänder erfahren, aber eines ist gewiss, dass wir damals wie heute aus einer Weihnachtsfeier in unserem Kreis so viel Kraft, so viel Gutes mitbekamen und noch heute bekommen und dass wir mit dem Licht und dem Tannenzweiglein aus der Weihnachtsfeier die Weihe dieser Stunde mit in unser Heim nehmen und dann am Heiligen Abend das gleiche Glücksempfinden wieder aufleben lassen und alle, die dann um uns sind, daran teilhaben.
Bruno Gröning: Weihnachtstonband 1957, Track 5 -8
"Gott sandte uns einen, seinen Sohn..."
"Gehen wir zurück bis zur Geburt Christi. Wir werden alle Jahre an diesem Tag daran erinnert. Wir müssen wissen, was Christus für uns ist, was die Geburt für uns bedeutet. Was Christus für uns ist. Wir müssen mit ganzem herzen dabei sein und unseren Herzenswunsch so vortragen, uns von allem bösen lösen und hier das Gute, das wahre Göttliche empfangen. Verfolgen Sie weiterhin das Leben Christi. Was hat Christus für uns getan, was hat er uns auf unseren Lebensweg gegeben, wie er uns zu führen gewusst, was er alles von Gott, seinem Vater gesprochen, der gleichzeitig auch unser Vater ist und dass wir nur IHM zu folgen haben. Christus selbst hat uns viel Belehrendes gegeben, nur müssen wir die Worte Christi wirklich ernst nehmen, seine Worte in uns aufnehmen und all das Gute bejahen, und auch zu diesem einzigen Wort „Ja“ stehen. Wir haben weiter nichts als nur Christus zu folgen. Wir haben eine große Lebensaufgabe erhalten, er hat uns so viel in unser Erdenleben hinein getragen, wir haben es auch als Einzelner gesehen, in die Tat umzusetzen. Das ist unser WEG. Welcher Weg das ist, müsste jeder selbst fühlen. Viele haben das gute Gefühl, dass sie wieder ein lebensfroh bejahender Mensch sind. Nehmen sie die wahren Worte in sich auf, beherzigen Sie es und tun Sie all das, was uns durch Christus unseren Heiland geschenkt wird. Das Wichtigste ist, dass Gott unser Vater uns auch beschenken will.
Er sandte uns einen , seinen Sohn, er hat uns doch mehr als nur ein irdisches Geschenk gegeben. Dieses sein Geschenk sollen wir in uns aufnehmen. Glauben Sie dass bei Gott die Unordnung herrscht? Nein. Sie brauchen Gröning nicht anzubeten oder anzuhimmeln, sondern beten wir alle zu Gott. Tun wir es einfach und glauben wir doch einfach an das Gute, an Gott, der doch nur das Gute für uns bestimmt hat. Wir haben alle die Ordnung nötig und so Sie einen Herzenswunsch haben und glauben auch daran, so wird er erfüllt werden. Suchen wir die Schuld immer an uns selbst. Jedes böse Wort, was wir hören, das wir in uns aufnehmen, ist schon Sünde, denn wir müssen es weiter geben . die bösen Gedanken, die bösen Worte kommen von der bösen Seite. Wir sollen uns hüten, wir sollen uns selbst ermahnen und immer zum Guten stehen. So wir niemals von diesem Weg abgehen, wird es uns immer gut ergehen. Wenn wir Unwahres sprechen, wenn wir Gott verleugnen, werden wir Unwahres ernten, jeder ist seines Glückes Schmied, so er sich zu dem Bösen hingezogen fühlt, dann wird er doch Böses erfahren. So wir eine Gute Saat ausstreuen, werden wir Gutes ernten. Rufe dich selbst zur Ordnung und glaube, dass Du das Gute auch empfangen wirst. Wer noch nicht an das Gute Göttliche glauben kann, für den werde ich beten und bitten, bis er es selbst kann.
Das Gute ist immer das Gleiche, gut ist gut und bleibt auch gut. Für mich ist der Heiland das, dass er uns den Weg zu zeigen, den wir zu gehen, der uns zu Gott zurückführt."